Dank Pflanzenkohlen-Beton werden hunderte Tonnen CO₂ gespeichert
Diese Energiezentrale neutralisiert schon beim Bau Emissionen

Das Unternehmen Energie 360° verwandelt die Abwärme aus dem künftigen Rechenzentrum in Volketswil ZH in Energie für tausende Haushalte – dank einer nachhaltigen Energiezentrale aus speziellem, CO₂-neutralem Beton.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2025 um 15:54 Uhr
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Die Energiezentrale in Volketswil liefert nachhaltige Fernwärme – und ist selbst CO₂-neutral.
Foto: zvg
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Dieses Projekt hat Vorzeigecharakter: Im zürcherischen Volketswil entsteht derzeit ein Gebäude, das aufgrund seiner Betonbauweise selbst nachhaltig ist – und auch nachhaltigen Energie liefert. Konkret baut das Unternehmen Energie 360° eine Energiezentrale, die die Abwärme des benachbarten Rechenzentrums von Vantage Data Centers nutzt, um die umliegenden Gemeinden mit Fernwärme zu versorgen. Abwärme, die wegen der laufenden Server entsteht, aber in vielen Fällen ungenutzt bleibt.

Nicht so in diesem Projekt: Schon ab 2026 werden die ersten Haushalte beliefert, schlussendlich wird das Fernwärmenetz dann über 7000 Haushalte der zürcherischen Gemeinden Volketswil, Greifensee, Schwerzenbach und Effretikon mit CO₂-neutraler Energie versorgen. Auch Uster prüft gemeinsam mit Energie 360° diese Möglichkeit. Durch den Ersatz zahlreicher fossiler Heizungen lassen sich jährlich rund 24’000 Tonnen CO₂ einsparen. 

Klimafreundliche Fernwärme

Aber auch in Bezug auf Komfort ist die CO₂-neutrale Fernwärme ein Gewinn, wie Projektleiter André Ress von Energie 360° erklärt: «Die Leute in der Region können sich auf eine Energieversorgung ohne Unterbrüche verlassen. Zudem lässt sich der frei gewordene Platz im Keller für einen Hobbyraum oder Ähnliches nutzen.»

André Ress, Projektleiter der Energiezentrale von Energie 360° in Volketswil.
Foto: zvg

Damit die Kundinnen und Kunden möglichst bald von Fernwärme aus dem Energieverbund Volketswil profitieren, realisiert Energie 360° zurzeit das klimafreundliche Herzstück der Anlage: die Energiezentrale. Diese macht die Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums überhaupt möglich. Dabei speist das Rechenzentrum seine Abwärme in Form von Wasser schliesslich in die Energiezentrale ein. Dort erhöhen Wärmepumpen die Temperatur von rund 30 auf 70 bis 75 Grad und leiten die Energie dann direkt zu den Haushalten. 

Beton als CO₂-Speicher

«Nicht nur die erzeugte Fernwärme, sondern auch das geplante Gebäude ist nachhaltig», erklärt der Projektleiter der Energiezentrale Volketswil weiter. Denn: Für den Bau setzt Energie 360° auf CO₂-neutralen Beton von KLARK. Dieser besteht nebst den herkömmlichen, sehr regional verfügbaren Bestandteilen aus zu KLARK-Kohlenstoff veredelter Pflanzenkohle. Der Clou? Mittels eines speziellen Umwandlungsprozesses ohne Sauerstoff, der Pyrolyse, wird Restholz auf 400 bis 700 Grad thermisch erhitzt. Dabei zersetzt es sich, und es entsteht ein kohlenstoffreicher Rückstand: die Pflanzenkohle. Veredelt man diese und mischt sie dem Beton bei, wird das CO₂ dauerhaft gespeichert. 

Nachhaltige Energie und E-Mobilität

Energie 360° macht nachhaltige Energie in der ganzen Schweiz nutzbar. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich und Lausanne plant, baut und betreibt Energielösungen, investiert in Solaranlagen und ist führend bei Biogas, Holzpellets und E-Ladestationen.

Energie 360° macht nachhaltige Energie in der ganzen Schweiz nutzbar. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich und Lausanne plant, baut und betreibt Energielösungen, investiert in Solaranlagen und ist führend bei Biogas, Holzpellets und E-Ladestationen.

Den Klimabeton der Energiezentrale stellt die Firma Toggenburger gemäss den Anforderungen des Start-ups KLARK her. «Das Projekt von Energie 360° nutzt das Potenzial zur CO₂-Speicherungsleistung in Gebäuden und Infrastrukturen beispielhaft», sagt Andreas Schefer von KLARK. «Mit dem CO₂-speichernden Beton nutzen wir das ganze Potenzial, das Biomasse wie Holz eigentlich bietet. Denn: Verbrennt man Restholz oder lässt man es verrotten, wird das CO₂ wieder freigesetzt.» 

Entstanden ist die Idee von KLARK in einem firmeninternen Prozess. Im Thinktank der Zindel United AG, der Firma hinter dem KLARK-Entwickler Logbau, können die Mitarbeitenden ihre Innovationsvorschläge einreichen. Anschliessend wird beurteilt, was Potenzial hat und einen Mehrwert bietet. «Der Fokus der Zindel United liegt auf gesamtheitlichen Lösungen und Bauwerken für Generationen», erklärt Schefer. «Für die möglichst permanente und skalierbare Nutzung des Potenzials der CO₂-Speicherung über Pflanzenkohle ist die Anwendung in Beton prädestiniert.» Durch den Einsatz des CO₂-neutralen Betons werden bei der Energiezentrale von Energie 360° 737’000 Kilogramm CO₂ gespeichert.

«Eine Energiezentrale in dieser Grösse mit 50 Megawatt ist für die Schweiz einzigartig», doppelt André Ress nach. Umso mehr freut es ihn, dass das Projekt in Volketswil grossen Anklang findet und auch die Baubewilligungen problemlos erfolgten. Für den Bau stehen überwiegend lokale Unternehmen im Einsatz. 

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

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