Dank guter Wirtschaftslage
Arbeitslosenquote sinkt 2018 deutlich auf 2,6 Prozent

Die Wirtschaft boomt und Arbeitskräfte sind gesucht: Die Arbeitslosenquote sinkt 2018 auf 2,6 Prozent. 2017 erreichte die Quote noch 3,2 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit 10 Jahren.
Publiziert: 08.01.2019 um 07:54 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2019 um 10:03 Uhr
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Die jahresdurchschnittliche Zahl der Arbeitslosen lag 2018 mit 118'103 Personen um 25'039 tiefer als noch 2017, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Daraus ergibt sich im Jahresmittel eine Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent, nachdem sie im Jahr davor 3,2 Prozent und 2016 3,3 Prozent betragen hatte.

Die Zahlen zeigten, dass es der Schweizer Wirtschaft gut geht und dass sich der Arbeitsmarkt in einer guten Verfassung befindet, schreibt das Seco. Stark abgenommen habe die Arbeitslosenzahl bis Juli, danach verblieb sie auf tiefem Niveau. Ab November hätten in erster Linie saisonale Effekte zu einer Zunahme geführt.

Arbeitslosenversicherung profitiert

Per Ende Dezember waren insgesamt 119'661 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben. Das waren verglichen mit November 9'187 mehr. Die Arbeitslosenquote stieg somit um 0,2 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent, verharrte allerdings um Saisonfaktoren bereinigt bei 2,4 Prozent.

Die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt wird auch die Bundesfinanzen entlasten. Das Rechnungsjahr 2018 schloss der Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung mit einem Überschuss von 1,11 Milliarden Franken ab und so konnten die Darlehen bei der Bundestresorie auf 1,1 Milliarden halbiert werden.

Inländer gesucht

Ein positives Fazit zieht das Seco betreffend der Einführung der Stellenmeldepflicht, sie gilt seit Juli. Es handelt sich dabei um die Umsetzung des «Inländervorrangs light» und soll dazu beitragen, das Potenzial an inländischen Arbeitskräften besser zu nutzen. Das Parlament beschloss die Massnahme für eine EU-kompatible Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative der SVP. (SDA/koh)

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