CS- und Postfinance-Kunden sind grosszügig
Warum nicht mit jedem Einkauf etwas Gutes tun?

Durch Aufrunden des Rechnungsbetrags an der Supermarktkasse können Kartenzahler Hilfsorganisationen Kleinstspenden zukommen lassen. Dahinter stecken Banken wie die Credit Suisse.
Publiziert: 16.12.2016 um 20:31 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:24 Uhr

Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Ab Sonntagmorgen ist die Glasbox der Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» wieder besetzt. Doch um Geld zu spenden, muss man nicht unbedingt zum Europaplatz in Luzern pilgern. 

Praktisch an jeder Supermarkt- und Ladenkasse haben Maestro- und Kreditkartenbesitzer Gelegenheit, durch Aufrunden des Einkaufsbetrags gemeinnützige Organisationen zu unterstützen – nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über, Tag für Tag.

Täglich Gutes tun an der Ladenkasse

Das Zauberwort heisst E-Spenden. Die Credit Suisse nennt ihr Angebot Micro-Donations: Jedes Mal, wenn der Kunde mit Karte an der Kasse bezahlt, wird der Kaufpreis auf den nächsten ganzen Franken oder die nächsten fünf beziehungsweise zehn Franken aufgerundet.

Die so gesammelten Beträge eines Kalendermonats werden kumuliert, am letzten Arbeitstag des Monats abgebucht und an eine Hilfsorganisation nach Wahl überwiesen. Bei der CS lässt sich die Micro-Donation-Funktion im Online-Banking aktivieren. Der Service ist gebührenfrei.

Postfinance-Kunden spenden mit E-Kässeli

Auf dem Prinzip des Aufrundens beruht auch das E-Kässeli von Postfinance. Der Inhaber einer Postfinance-Karte entscheidet, ob der Rechnungsbetrag auf den nächsten Franken oder die nächsten zehn Franken aufgerundet wird. Der Nutzer entscheidet auch, wie viel Geld er im Monat auf diese Art ansparen will – und ob er das Geld für sich verwenden oder Bedürftigen zukommen lassen will.

Auch die UBS hat ein Sammelsystem für Kleinstspenden. In der Bezahl-App Paymit ist eine Spendenfunktion hinterlegt.

CS-Kunden spenden im Schnitt fünf Franken pro Monat

Die Micro-Donations der CS ist das jüngste Angebot von E-Spenden dieser Art in der Schweiz. Die Grossbank startete damit im Sommer 2016. Eine Auswertung für BLICK zeigt: Die meisten Nutzer spenden durchschnittlich fünf Franken pro Monat. Sie haben sich eine monatliche Obergrenze von zehn bis 20 Franken pro Monat festgelegt.

«Folglich muss es nicht heissen, dass man die monatliche Obergrenze tatsächlich ausschöpft», sagt Sebastian Kistner von der CS. Am häufigsten genutzt werde die Spende via Maestro-Karte.

Welche gemeinnützige Organisation wie viel Spenden abbekommt, will die CS nicht veröffentlichen. «Aus Rücksicht auf die Partner-Organisationen», sagt Kistner. Partner der CS sind beispielsweise das Schweizerische Rote Kreuz, die Stiftung für Krebsforschung Schweiz und das Kinderspital Zürich.

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