Coronavirus
UBS hat bis jetzt Kredite von 1,8 Milliarden Franken vergeben

Die Grossbank UBS hat im Zuge der finanziellen Unterstützung von Schweizer Unternehmen wegen der Coronakrise bisher 23'000 Anträge im Umfang von 1,8 Milliarden Franken gesprochen. Die Kredithöhe betrug laut Konzernchef Sergio Ermotti im Schnitt 200'000 Franken.
Publiziert: 05.04.2020 um 06:18 Uhr
Laut UBS-Konzernchef Sergio Ermotti haben Firmen im Zuge der Coronakrise rund 23'000 Anträge auf Kredite gestellt. (Archivbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Auf die Frage, ob es bereits Anträge für Kredite von über einer halben Million gebe, sagte Ermotti in einem Interview mit dem «SonntagsBlick», der allergrösste Teil betreffe Kredite darunter.

Bei den höheren Beträgen gebe es Kredite bis zu 20 Millionen Franken, aber ausserhalb des Programms auch Anträge von multinationalen Konzernen, die weit über diesen Betrag hinausgingen. Es gebe alles: von sehr kleinen Beträgen bis zu Milliardenkrediten.

Er hoffe, dass kleine und mittelgrosse Unternehmen mit Hilfe der Banken gerettet werden könnten. Das Ziel der Aktion sei es, dass die Firmen die Krise überstehen könnten. Natürlich müssten sich die Firmen verschulden. Aber die Kredite seien zinslos.

Sie seien somit wenigsten keine Last für den Cashflow. Hinzu komme, dass 80 Prozent der Kunden, die jetzt Sofortkredite bei der UBS aufgenommen hätten, bisher nicht verschuldet gewesen seien.

Ermotti betonte einmal mehr, dass die UBS keinen Rappen an den Krediten verdiene. Auch habe die Grossbank keine Liquiditätsvorteile. Sollten Gewinne anfallen, werde die UBS das Geld spenden. Die UBS sei auf die Krise vorbereitet. «Wir sind Teil der Lösung», sagte Ermotti in dem Interview weiter.

(SDA)

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