Coronavirus
Rund 65 Prozent der italienischen Betriebe beklagen Probleme

Rund 65 Prozent der italienischen Unternehmen beklagen Probleme wegen der vor zwei Wochen ausgebrochenen Coronavirus-Krise. Laut einer Erhebung des Industriellenverbands Confindustria sind vor allem die Industrie, der Tourismus und die Gastronomie betroffen.
Publiziert: 06.03.2020 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2020 um 16:23 Uhr
In Rom bleiben die Touristen weg: eine Frau unter der spanischen Treppe am 5. März.
Foto: Andrew Medichini

Der Prozentsatz der betroffenen Unternehmen steigt auf 70 Prozent in den vom Infektionsherd belasteten Regionen Lombardei und Venetien, geht aus der von der Mailänder Wirtschaftszeitung «Sole 24 Ore» am Freitag veröffentlichten Studie hervor. Unter den im Industriebereich aktiven Unternehmen sind vor allem die Mode- und Textilbranche sowie chemische und elektronische Unternehmen besonders hart betroffen.

Die Verluste sind sowohl auf die rückläufige interne Nachfrage als auch auf Engpässe bei den Lieferungen von Material aus China zurückzuführen. Zu den stark betroffenen Branchen zählt auch der Messebereich. Unzählige Veranstaltungen, darunter die im April geplante Weinmesse Vinitaly in Verona und die Mailänder Möbelmesse, wurden verschoben.

Confindustria hatte diese Woche vor der Gefahr gewarnt, dass Italien infolge der Coronavirus-Epidemie in die Rezession stürzen könnte. Unternehmen befürchten die Verluste von Aufträgen aus dem Ausland zugunsten europäischer Konkurrenten.

(SDA)

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