Stärkerer Rückgang als befürchtet
Deutsche Industrieproduktion bricht im April ein

In der deutschen Industrie hat sich der Einbruch der Produktion wegen der Corona-Krise im April deutlich verstärkt. Die Fertigung im Produzierenden Gewerbe sei im Monatsvergleich um 17,9 Prozent gefallen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit.
Publiziert: 08.06.2020 um 09:13 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2020 um 10:04 Uhr
Die deutsche Industrie leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie. Besonders ausgeprägt war der Produktionsrückgang im April in der Autoindustrie.(Archivbild)
Foto: Ronald Wittek

Der Rückgang fiel damit stärker aus als befürchtet. Analysten hatten im Durchschnitt einen Einbruch um 16,5 Prozent erwartet.

Nachdem die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie im März eingeführt worden waren, hatten die Industriebetriebe im gesamten April mit den drastischen Einschränkungen zu kämpfen. Für den März meldete das Bundesamt daher nur einen Rückgang der Produktion im Monatsvergleich um revidiert 8,9 Prozent, nachdem zuvor noch ein etwas stärkerer Einbruch um 9,2 Prozent gemeldet worden war. Im Jahresvergleich sei die Gesamtfertigung im April um 25,3 Prozent gefallen.

Innerhalb der Industrie fiel die Produktion von Vorleistungsgütern um 13,8 Prozent im Monatsvergleich und die Fertigung von Konsumgütern um 8,7 Prozent. Bei den Investitionsgütern meldete das Bundesamt einen Rückgang um 35,3 Prozent. «Einen besonders starken Rückgang verzeichnete die Automobilindustrie mit 74,6 Prozent», hiess es in der Mitteilung. Die Bauproduktion fiel dagegen nur um 4,1 Prozent. (SDA)

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