Das ist der kräftigste Zuwachs seit Beginn dieser Statistik 1994 und das elfte Jahr in Folge mit einem Plus. Preisbereinigt (real) gab es ebenfalls ein Plus, und zwar von 4,1 Prozent. Diese Schätzungen berücksichtigten den Lockdown in der zweiten Dezemberhälfte und die Detailhandelsumsätze für die Monate Januar bis November 2020, hiess es.
Zu den Profiteuren der Corona-Krise gehörte der Online- und Versandhandel, auf den viele Konsumenten angesichts der Lockdowns auswichen. Er kam in den ersten elf Monaten auf ein Umsatzwachstum von 24,0 Prozent.
Viele andere Detailhändler wurden dagegen von der Corona-Krise kalt erwischt: So brach der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren von Januar bis November um 21,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum ein.
Das wichtige Weihnachtsgeschäft lief für die Branche gut an. Im November, der von Aktionstagen wie Black Friday geprägt ist, kletterte der Umsatz real um 1,9 Prozent zum Vormonat. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hier mit einem Minus von 2,0 Prozent gerechnet.
Zum Start in das neue Jahr belasten hohe Corona-Infektionszahlen und der Lockdown die Stimmung der Konsumenten, wie aus dem Konsumbarometer des Einzelhandelsverbands HDE für die kommenden Monate hervorgeht.
(SDA)