Starbucks will in Schweizer Büros gross aufbrühen: Bis Ende Juni hat der Kaffee-Riese schon 17 «Corner Café» installiert, sagt eine Sprecherin zu Blick am Abend. Weitere kämen nun dazu. Firmennamen will der Kaffeeriese keine nennen. Nur soviel: Banken und ein Bahnunternehmen seien darunter.
Im November 2012 startete die Büro-Offensive in der Schweiz. Es habe sich gezeigt, dass pro Tag und Maschine im Schnitt 100 Kaffee-Getränke konsumiert wurden. Das Pilotprojekt ist nun beendet, die Kaffee-Ecken sollen hierzulande breit ausgerollt werden.
Firmenchef: «Pause wird zum Erlebnis»
Blick.ch hat eine Firma ausfindig gemacht, die zu den ersten Starbucks-Büro-Kunden gehörte. «Wir unterstützen den Kaffeegenuss gerne und beteiligen uns an den Kosten», sagt Bernd Moll von der Avocis AG in Tägerwilen TG. Seine Erfahrungen zeigten: «Die Pause wird zum Erlebnis, die Akzeptanz seitens der Mitarbeiterschaft ist sehr positiv.»
Auch, wenn die Angestellten immer noch einen eigenen Beitrag von 2 bis 3 Franken pro Kaffee zahlen? «Das ist für mich in Ordnung, dafür freue ich mich auf den Kaffee in der Pause», sagt Avocis-Mitarberiterin Daniela.
Die Kombination samt Tresen in Strabucks-Optik lieferte Selecta. Der Marktführer beim Automatenkaffeee am Arbeitsplatz ist Starbucks Partner beim Sturm auf die Schweizer Büros. Herzstück des neuen Angebots ist die Kaffeemaschine des Schweizer Hersteller Franke. Milch aufschäumen, Latte Macchiato, Chai Tea Latte - alles kein Problem.
Starbucks lanciert Büro-Ecken in Europa
Vor wenigen Tagen gab der US-Kaffeeriese bekannt, sein Büro-Ecken-Konzept in den Märkten Niederlande, Frankreich, Finnland, Deutschland, Österreich und Dänemarkt definitiv einzuführen - gemäss dem Schweizer Vorbild. «Das Pilotprojekt in der Schweiz war bezüglich Kundennachfrage und der Qualität der Getränke ein durchschlagender Erfolg», heisst es bei Starbucks. Darauf wolle man nun aufbauen.
Näher zum Kunden: In der Schweiz rollen noch in diesem Jahr umgebaute Intercity-Züge als Starbucks-Cafés durchs Land. Mit eigenen Starbucks-Kapseln will man zudem das Zuhause der Kunden erobern. Neu sind auch Starbucks-Drinks in den Supermärkten. (uro)