Zuletzt war es nur noch eine Frage von Tagen, dann nur noch weniger Stunden. Jetzt hat die UBS an der Börse eine wichtige Marke durchbrochen – allerdings nach unten. Das Papier kostet nun weniger als 10 Franken. Exakt: 9,87 Franken (Stand: 13.35 Uhr). So tief notierte die UBS nicht mehr seit Sommer 2012!
Noch im Oktober 2018 hat UBS-Chef Sergio Ermotti (59) auf einen Kursanstieg gewettet und UBS-Papiere beim Stand von gut 13 Franken im Wert von 13,1 Millionen Franken gekauft (BLICK berichtete).
Damals klagte Ermotti, die Märkte würden den wahren Wert der UBS verkennen. Um nicht mehr nur davon zu reden, wettete er mit eigenem Geld – fast so viel wie sein Jahresgehalt –, dass er recht hat. Bislang ging seine Wette auf den Kursanstieg deutlich nach hinten los. Der Buchverlust auf seinem Oktober-Investment in UBS-Papiere beträgt mehr als 3,1 Millionen Franken.
Was den Kurstaucher genau auslöste, ist unklar. Die Grossbank ist gut mit Eigenkapital ausgestattet. Sie schreibt ebenfalls tiefschwarze Zahlen.
Laut von «Cash.ch» zitierten Insidern haben es angeblich amerikanische Leerverkäufer auf die grösste Schweizer Bank abgesehen. «Das zumindest berichten mir mehrere New Yorker Quellen – und auch die offiziellen Statistiken scheinen dies bestätigen zu wollen», schrieb das Finanzportal kürzlich.
Nicht nur für die UBS geht es am Mittwoch bachab. Auch andere SMI-Titel sind im tiefroten Bereich. Der Leitindex notiert derzeit 1,5 Prozent im Minus. Rezessionsängste schicken sämtliche Aktienmärkte gerade auf Talfahrt. (uro)