Bürokratie bringt Online-Riese auf die Palme
Zalando jammert über den Schweizer Zoll

Der Onlinehändler Zalando will wachsen. Doch jetzt stellt sich der Schweizer Zoll in die Quere. Bestimmungen erlauben es nicht, dass alle Ware in die Schweiz geliefert werden kann.
Publiziert: 29.06.2017 um 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:55 Uhr
Zalando kann nicht das ganze Sortiment in die Schweiz liefern.
Foto: Reuters

Zalando baut aus. Neu hat der Onlineshop ein Partnerprogramm, in dem Händler selber wählen können, ob sie Lagerung und Versand ihrer Ware Zalando überlassen wollen oder diese selber abwickeln. Der Onlinehändler will so neue Marken für sich gewinnen.

Nur: Wie die «Bilanz» schreibt, verhindern Schweizer Zollbestimmungen, dass alle Partner ihre Ware in die Schweiz liefern können. Die Händler müssen erst Formalitäten ausfüllen. Da nicht alle Händler dafür Personal übrig haben, übernimmt Zalando die Arbeit. «Wir müssen die Zollabklärungen für die Partner lösen, was sehr zeitintensiv ist», klagt Zalandos Logistikexperte Jan Bartels dem Wirtschaftsmagazin.

Produkte wägen

Der Konzern hat dafür 20 Leute angestellt. Diese müssen sämtliche Produkte separat wägen und mit einer Zolltarifnummer versehen. Ein Mammutprojekt: «Wir müssen das Gewicht von über 200'000 Produkten messen», sagt Linus Glaser, Zalando-Verantwortlicher für die Schweiz und Österreich.

Aktuell nehmen 170 Partner am Programm teil. Betroffen sind nur diejenigen, die ihre Ware nicht von Zalando lagern lassen. (bam)

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