Im Falle eines No-Deal-Brexit
Johnson-Regierung gibt mehr Geld für Vorbereitung auf Chaos-Brexit

Grossbritannien stellt unter dem neuen Finanzminister Sajid Javid mehr Geld für einen ungeregelten Brexit zur Verfügung. Zusätzlich stehen nun umgerechnet 2,5 Milliarden Franken (2,1 Milliarden Pfund) bereit, um das Land auf dieses Szenario vorzubereiten.
Publiziert: 01.08.2019 um 00:57 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2019 um 09:33 Uhr
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Seine Regierung stellt mehr Geld für einen ungeregelten Brexit zur Verfügung: der neue britische Premierminister Boris Johnson.

Der neue Premierminister Boris Johnson hat zuletzt deutlich gemacht, die EU notfalls auch ohne Scheidungsvertrag Ende Oktober verlassen zu wollen. Das dürfte die Wirtschaft schwer in Mitleidenschaft ziehen und auch viele andere Länder treffen.

Javid sagte, eine optimale Vorbereitung sei jetzt entscheidend. «Wenn wir keinen guten Deal bekommen, müssen wir ohne gehen.» Die finanziellen Mittel für Vorbereitungen in diesem Jahr würden verdoppelt. Insgesamt hat das Finanzministerium damit für das laufende Haushaltsjahr 4,2 Milliarden Pfund eingeplant, um auf einen No-Deal-Brexit vorbereitet zu sein.

Welche Vorbereitungen sollen getroffen werden?

434 Millionen Pfund sollen eingesetzt werden, um für ausreichend Medizin zu sorgen, etwa durch zusätzliche Frachtkapazitäten, Lager und Vorräte. Eine Milliarde Pfund wird zur Verfügung gestellt, damit sich Schottland, Wales und Nordirland besser vorbereiten können. Einer der Knackpunkte dürfte die Grenze zwischen dem EU-Land Irland und der britischen Provinz Nordirland werden, an der Kontrollen drohen, die dann den Warentransport verlangsamen und verteuern.

(SDA)

Brexit-News

Am 23. Juni 2016 stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU. Seitdem findet ein langwieriger Prozess der Kompromissfindung zwischen britischer Politik und der EU statt. Am 31. Januar 2020 treten die Briten offiziell aus der EU aus. Behalten Sie den Überblick im Brexit-Chaos mit dem Newsticker von Blick.ch.

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