Brabeck & Co. können aufatmen
Nestlé-Aktionäre winken Millionensaläre durch

An der Nestlé-Generalversammlung heute Nachmittag votierten 87,5 Prozent der Aktionäre für den Vergütungsbericht. In seiner Ansprache kritisierte Präsident Peter Brabeck zudem die Regulierung in der Schweiz.
Publiziert: 11.04.2013 um 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:43 Uhr
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Die Anlagestiftung Ethos und die Aktionärsvereinigung Actares konnten sich nicht durchsetzen. Sie und auch der Zuger Vermögensverwalter zCapital gaben die Nein-Parole heraus.

Genützt hat es nichts: Bei 0,9 Prozent Enthaltungen stimmten lediglich 11,6 Prozent der anwesenden Stimmberechtigten gegen den Vergütungsbericht.

Die Abstimmung wurde mit Spannung erwartet. Erst gestern lehnten die Aktionäre den Vergütungsbericht der Bank Julius Bär mit einer Zweidrittelmehrheit ab - ein Novum in der Schweiz.

Dass der Wind gedreht hat, bemerkte auch Brabeck: «Es ist wichtig, den Entscheid des Schweizer Stimmvolks zu respektieren.» Am 3. März stimmten 67,94 Prozent Bürger für die  Abzocker-Initiative. Man müsse nun Lösungen finden, so Brabeck weiter, welche die langfristige Attraktivität des Wirtschaftsplatzes Schweiz sichere.

«Zunehmend schwieriges Umfeld in diesem Land»

«Nestlé möchte in der Schweiz bleiben», stellte der Präsident klar. Aber: «Das politische und regulatorische Umfeld für börsenkotierte Firmen wird zunehmend schwieriger in diesem Land.»

Für Unmut sorgten im Vorfeld der GV die hohen Bezüge der Konzernspitze. Die Nestlé-Chefs gehörten auch vergangenes Jahr zu den absoluten Spitzenverdienern unter den Schweizer Managern.

Brabeck kassierte 2012 knapp 7 Millionen Franken, der Chef Paul Bulcke rund zehn Millionen Franken. Rechnet man bei Bulcke noch den Pensionskassenzuschuss von fast zwei Millionen Franken hinzu, waren es gar 12 Millionen Franken. (cst).

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