Bis zu 50 Prozent Rabatt
Noch nie gabs für so wenig Geld so viel Skispass

Der Franken-Schock hat dem Schweizer Tourismus schwer zugesetzt. Doch die Hotels und Bergbahnen zeigen sich flexibel: gegen Saisonende winken attraktive Angebote.
Publiziert: 14.03.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:21 Uhr
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In Verbier (VS) gibts für alle Euro-Rabatt von 15 Prozent auf Chalets und Sportmaterial. Auch für Schweizer Gäste.
Foto: Christof Sonderegger
Von Moritz Kaufmann

Ende Saison wird alles günstiger. Das gilt nicht nur für Ware auf den Wühltischen, sondern neuerdings auch in den Bergen. Die Winterdestinationen überbieten sich mit Schnäppchen und Rabatten. Das zeigt eine Umfrage von BLICK.

Zum Beispiel in Bellwald VS. Über die Ostertage kriegt man 50 Prozent auf alles: Ferienwohnung, Hotelzimmer, Skipass, Ausrüstung. Saas-Fee VS senkt die Preise im Frühling in den Berghütten um 20 Prozent. Und in der Feriensiedlung Solaria in Davos GR bekommt man jetzt eine Vierzimmerwohnung, wenn man zwei Zimmer bucht.

Direktor Jürg Schmid von Schweiz Tourismus bestätigt den Trend: «So viel fürs Geld bekam man noch nie.» Die Spezialangebote zeigten, dass die Touristikbranche kämpfen muss.

Auch Luxus-Hotels mit Angeboten

Früher waren Rabatte noch eine Spe­zialität von Billiganbietern. Jetzt nicht mehr. «Es machen auch die besten Hotels mit», sagt Schmid.

Aber lohnen sich solche Ak­tionen für die Destinationen überhaupt? Das Sonderangebot sei eine Sofortmassnahme gegen den starken Franken, sagt David Wyssen, Geschäftsführer von Bellwald Tourismus. «Wir können uns das nur leisten, weil die Leidensbereitschaft gross ist.»

Tourismus-Chef Jürg Schmid sagt zur Rabattschlacht: «Tourismus ist eine Branche ohne Marge. Jetzt kommen Spezial­angebote dazu. Das schmerzt.»

Gute Nachrichten für Schweizer Skifahrer

Profiteure sind die Schweizer Kunden. Für sie werden Ferien in den heimischen Bergen billiger. Dass die Berggebiete sich etwas gegen den starken Franken einfallen lassen, ist löblich. Aber Übereifer kann auch verpuffen. «An guten Ideen mangelt es nicht», sagt Damian Constantin, Direktor von Wallis Promotion.

Die müsse man noch besser bewerben. Jürg Schmid weiss aber: «Die Nachfrage nach Spezial­angeboten ist gross.» Dank des Wetters sieht es nach einem versöhnlichen Saisonabschluss aus.

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