Beteiligung laufend erhöht
Schweizer Immo-Aktie bringt Martin Ebner fast 20 Millionen Franken ein

Die Aktie von Intershop ist eine der besten Schweizer Immobilientitel in den letzten zwölf Monaten. Hauptnutzniesser ist das Ehepaar Ebner.
Publiziert: 26.10.2025 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2025 um 19:26 Uhr
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Investor Martin Ebner: Er hält mit seiner Ehefrau 38,5 Prozent an Intershop.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Intershop-Aktie steigt um ein Drittel, gehört zu Top-Performern im SPI
  • Firma profitiert von Binnenorientierung und gefallenen Schweizer Leitzinsen
  • Reingewinn im ersten Halbjahr auf 175,9 Millionen Franken gestiegen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Daniel Hügli
Cash

Am Schweizer Immobilienmarkt tut sich Bemerkenswertes. Die Aktie von Intershop hat in den letzten zwölf Monaten rund ein Drittel zugelegt. Damit ist die Aktie zusammen mit Hiag der beste Schweizer Immobilienwert in diesem Zeitraum an der Schweizer Börse. Mit der Performance liegt Intershop auch unter den Top 30 im 206 Aktien umfassenden Swiss Performance Index.

Bemerkenswert ist der Anstieg, weil sich die Aktie vor dem Herbst 2024 jahrelang mehr oder weniger seitwärts bewegt hatte. Die Firma beschäftigt bloss etwas über 60 Mitarbeitende – dies bei einer Marktkapitalisierung von mittlerweile über 1,5 Milliarden Franken.

Artikel von Cash.ch

Dieser Artikel wurde erstmals auf Cash.ch publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.cash.ch.

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Wie andere Schweizer Immobilienaktien profitiert Intershop von der Binnenorientierung der Firma und von gefallenen Schweizer Leitzinsen. Bemerkenswert ist der Anstieg der Aktie auch deshalb, weil das Geschäftsmodell von Intershop angesichts des relativ hohen Anteils an Gewerbeimmobilien zyklischer und daher risikoreicher ist als das von Unternehmen mit einem höheren Anteil von Wohnimmobilien. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Aussichten in der Schweiz von Unsicherheiten geprägt, vor allem was die Auswirkungen der US-Zölle betrifft.

Von den Zöllen sieht sich die Firma aber kaum betroffen, wie Intershop-Chef Simon Haus Ende August bei der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen ausführte. Etwa ein Drittel der Mieten der Top-30-Mieter stammten zwar aus dem Verarbeitenden Gewerbe. Diese seien aber breit diversifiziert.

Keine Empfehlung für Anleger

Dieser Artikel dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Die dargestellten Meinungen und Einschätzungen beruhen auf sorgfältiger Recherche, können jedoch nicht die individuelle Prüfung und Beratung durch Fachleute ersetzen. Börsenentwicklungen sind von vielen Faktoren abhängig und nicht vorhersehbar. Investitionen in Aktien, Kryptowährungen und andere Finanzprodukte bergen Risiken, einschliesslich des möglichen Verlusts des eingesetzten Kapitals.

Dieser Artikel dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Die dargestellten Meinungen und Einschätzungen beruhen auf sorgfältiger Recherche, können jedoch nicht die individuelle Prüfung und Beratung durch Fachleute ersetzen. Börsenentwicklungen sind von vielen Faktoren abhängig und nicht vorhersehbar. Investitionen in Aktien, Kryptowährungen und andere Finanzprodukte bergen Risiken, einschliesslich des möglichen Verlusts des eingesetzten Kapitals.

Hauptnutzniesser: Ehepaar Martin und Rosmarie Ebner

Für Investoren ergeben sich beim Geschäftsmodell von Intershop bei höherem Risiko zugleich höhere Renditechancen, wie die St. Galler Kantonalbank (SGKB) vor einigen Monaten in einem Bericht festhielt. Die relativ hohe Eigenkapitalquote und eine sehr tiefe die Belehnungsquote lasse auch eine aktionärsfreundliche und stabile Dividendenpolitik zu, so die SGKB weiter. Die Dividendenrendite von Intershop beträgt derzeit 3,4 Prozent.

Der Reingewinn stieg im ersten Halbjahr auf 175,9 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum waren es 52,7 Millionen Franken. Für den Anstieg waren insbesondere Neubewertungen von Immobilien verantwortlich. Der Wert der Rendite- und Entwicklungsliegenschaften von Intershop, die sich überwiegend im Raum Zürich befinden, beträgt 1,8 Milliarden Franken. Der Nettoliegenschaftsertrag stieg um 7,4 Prozent auf 39,5 Millionen Franken. Insgesamt will Intershop in den nächsten Jahren rund 525 Millionen Franken investieren.

Hauptnutzniesser des Intershop-Kursanstiegs und der Dividendenausschüttungen ist das Ehepaar Martin und Rosmarie Ebner, welches seit Jahr und Tag über die gemeinsame Firma Patinex der grösste Aktionär von Intershop ist. In den letzten Jahren wurde die Beteiligung um 4,5 Prozent auf 38,5 Prozent aufgestockt. Mit Intershop nahmen die Ebners in diesem Jahr rund 20 Millionen Franken an Dividenden ein. Patinex hält zudem eine grössere Beteiligung an Holcim.

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