Berechnungen der UBS
SNB dürfte im dritten Quartal kleinen Verlust geschrieben haben

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte im dritten Quartal 2021 nach Berechnungen der UBS einen Verlust von 2 Milliarden Franken erlitten haben. Die maximale Auszahlung an Bund und Kantone sei dennoch gesichert.
Publiziert: 27.10.2021 um 10:52 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
Die SNB dürfte gemäss Ökonomen-Schätzungen im dritten Quartal u.a. wegen der vorübergehenden Schwäche an den Aktienmärkten einen Verlust erlitten haben. (Archivbild)
Foto: ANTHONY ANEX

Zum Verlust beigetragen hätten wohl die Aktienmärkte wie auch die Währungs- und Zinsbewegungen, schreiben die UBS-Ökonomen in einer Studie vom Mittwoch. Dem stünden die regelmässigen Einnahmen aus Zins- und Dividendenzahlungen sowie aus den Negativzinsen gegenüber.

Mit einem Gewinn von rund 43 Milliarden Franken in der ersten Jahreshälfte dürfte die SNB damit per Ende September noch einen Überschuss von gut 41 Milliarden ausweisen. Angesichts der Ausschüttungsreserve von 90 Milliarden dürfen sich nach Ansicht der UBS Bund und Kantone damit wohl auf eine Auszahlung von 6 Milliarden Franken freuen.

Die neuen Ausschüttungskonditionen der SNB sehen vor, dass der Maximalbetrag von 6 Milliarden ausschüttet wird, wenn der ausschüttbare Jahresgewinn und die Ausschüttungsreserven zusammen 40 Milliarden Franken übersteigen. Damit dürfte selbst bei einem SNB-Verlust von 60 Milliarden Franken im vierten Quartal die maximale Auszahlung gesichert sein, so die UBS.

Die SNB wird das Finanzergebnis des dritten Quartals kommenden Freitag publizieren.

(SDA)

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.