«Belegschaft und Ressourcen gründlich überprüfen»
US-Notenbank Fed will jede zehnte Stelle streichen

Die US-Notenbank Federal Reserve plant, in den kommenden Jahren etwa 10 Prozent ihrer Stellen zu streichen, wie Fed-Chef Jerome Powell in einem Memo ankündigte. Dies könnte rund 2400 Arbeitsplätze betreffen.
Publiziert: 00:53 Uhr
Die US-Notenbank Federal Reserve plant, in den kommenden Jahren etwa 10 Prozent ihrer Stellen zu streichen, wie Fed-Chef Jerome Powell in einem Memo ankündigte.
Foto: Brendan Smialowski
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AFPAgence France Presse

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will in den kommenden Jahren etwa jede zehnte Stelle streichen. Fed-Chef Jerome Powell informierte die Mitarbeiter darüber am Freitag, wie aus einem Memo hervorgeht. Die Notenbank setzt demnach auf Anreize für das freiwillige Ausscheiden von Mitarbeitern. 

Powell schrieb in dem Memo, die Fed müsse ihre «Belegschaft und Ressourcen gründlich überprüfen», um ihrer Aufgabe auch künftig gerecht zu werden. Zuletzt beschäftigte die Fed fast 24'000 Menschen, damit könnten rund 2400 Arbeitsplätze wegfallen.

US-Präsident Donald Trump hat als Ziel ausgegeben, zahlreiche Stellen in Regierungsbehörden und Ministerien zu streichen. Damit beauftragte er den Tech-Milliardär Elon Musk, der die Fed «absurd überbesetzt» nannte. Musk hat sich von der Aufgabe inzwischen weitgehend verabschiedet, um sich seinen Unternehmen zu widmen, darunter dem Elektroautohersteller Tesla.

Die Fed ist eine unabhängige Behörde, die nicht auf den US-Kongress für ihre Finanzierung angewiesen ist. Stattdessen erzielt sie Zinserlöse mit Wertpapieren und mit Gebühren für die angeschlossenen Banken. 

Trump hatte Fed-Chef Powell zuletzt immer wieder persönlich angegriffen und beschimpft. Er bezeichnete ihn als «grossen Loser» und «Dummkopf», weil dieser bisher nicht wie vom Präsidenten gefordert die Leitzinsen gesenkt hat. Zugleich warnte Powell vor negativen Folgen der von Trump verhängten Zölle. 

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