Die Schweiz mausert sich immer mehr zum Hotspot für Startups. Zu diesem Schluss kommt man, wenn man eine Studie von Ernest & Young zur Risikokapitalfinanzierung liest. 2018 investierten Kapitalgeber satte 1,3 Milliarden Euro in Schweizer Start-ups.
«Diese erfreulichen Zahlen stellen Jungunternehmern ein sehr gutes Zeugnis aus. Risikokapitalgeber investieren erst dann in ein Start-up, wenn sie von dessen Geschäftsmodell und seinen zukünftigen Wachstumschancen überzeugt sind», sagt Roger Krapf, Partner und Leiter der Start-up-Initiative bei EY in der Schweiz.
«Viele innovative und seriöse Start-ups»
«Die bedeutsamen Finanzierungsrunden von 2018 beweisen, dass wir auch in der Schweiz über viele innovative und seriöse Start-ups verfügen. Es freut mich, dass wir in der Schweiz den stärksten Anstieg verzeichnen durften», kommentiert Roger Krapf, Partner und Leiter der Start-up-Initiative bei EY in der Schweiz.
Aber auch europäische Start-ups schauen auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Sowohl die Zahl als auch der Wert der Investitionen in europäische Start-ups haben im Vergleich zu 2017 erneut zugelegt und ein neues Rekordniveau erreicht. Die Anzahl der Finanzierungsrunden in Europa ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um 543 auf 4199 Transaktionen gestiegen (+15%).
Der Gesamtwert dieser Finanzierungsrunden nahm im Vorjahresvergleich um rund 2,1 Milliarden Euro zu und beträgt nun mehr als 21 Milliarden Euro (+15%) – in der Schweiz stiegen die Finanzierungsrunden um 36 Prozent.
Zürich von Platz 26 auf Platz sechs
Im Städteranking springt Zürich mit 92 Finanzierungsrunden neu auf Platz sechs (2017: Platz 26). London, Berlin und Paris bleiben die Hotspots der europäischen Start-up-Szene. Fast jede zweite Finanzierungsrunde (45 Prozent) in europäische Start-ups wurde 2018 in einer dieser drei Metropolen verzeichnet.
«Im letzten Jahr erhielten Schweizer Start-ups aus den unterschiedlichsten Branchen und Bereichen finanzielle Mittel durch Risikokapitalgeber», sagt Krapf. Das zeige, dass die Schweiz über ein vielfältiges Fundament an talentierten Jungunternehmern verfüge. «Wir gehen deshalb davon aus, dass diese auch 2019 finanzielle Unterstützung durch Investoren erhalten werden», sagt Krapf. (pbe)