Bautechnik aus dem 3D-Drucker
ETH baut Brücke ohne Stahl und Mörtel

Eine Brücke mit Elementen aus dem 3D-Drucker, die ohne Stahlarmatur und Mörtel auskommen: Die Fussgängerbrücke «Striatus» in einem Park in Venedig, gebaut von der Block Research Group der ETH Zürich, zeigt, wie die Klimakiller Beton und Stahl minimiert werden können.
Publiziert: 20.07.2021 um 08:15 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2021 um 09:02 Uhr
Die Fussgängerbrücke "Striatus" in Venedig, entworfen und gebaut von ETH-​Architekten und -​Ingenieuren der Block Research Group zusammen mit Zaha Hadid Architects und Partnern, ist vorerst nur ein Demonstrationsobjekt. Sie zeigt, wie künftig klimafreundlich gebaut werden kann (Pressebild ETH)
Foto: Studio Naaro

Die 53 Betonelemente aus dem 3D-Drucker sind hohl. Der Verbrauch an Beton und Stahl, die bei der Herstellung grosse Mengen an CO2 freisetzen, wird erheblich verringert, wie die ETH in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Stabilisiert wird die Konstruktion allein durch den Druck, den die Elemente aufgrund ihrer Geometrie aufeinander ausüben - ein Prinzip, das schon die alten Römer kannten.

Die ETH-Forschenden haben gemeinsam mit der Firma Incremental3D eine Methode des 3D-Drucks entwickelt, welche die Druckschichten auch innerhalb der Bausteine stabilisiert. «Mit dieser präzisen Form von Beton-​3D-Druck können wir die Prinzipien des traditionellen Gewölbebaus mit dem digitalen Betonbau verbinden und Material ausschliesslich dort einsetzen, wo es strukturell notwendig ist», wird ETH-​Professor Philippe Block in der Mitteilung zitiert.

Da die Elemente nicht verklebt sind, lässt sich die tragende Struktur leicht wieder auseinandernehmen und anderswo aufbauen respektive rezyklieren.

Video: https://youtu.be/Kc23pXbp7ng

(SDA)

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