Bankrotte Kleiderkette
Yendi kann nicht mal mehr die April-Löhne zahlen

Bis Ende Monat wird die Modekette Yendi ihren Betrieb einstellen müssen. Gut möglich, dass ihre Mitarbeiter keinen Lohn für April erhalten.
Publiziert: 18.04.2017 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:56 Uhr
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Die Yendi-Direktion soll sich ab jetzt vor allem für die Angestellten einsetzen, schreibt die Unia.
Foto: Keystone

Plötzlich geht alles ganz schnell. Vor einer Woche schrieb BLICK, dass der Yendi-Kleiderkonzern aus Bulle FR pleite ist. Jetzt wird klar: Es ist nicht mal mehr genug Geld da, um die Mitarbeiter für ihre Arbeit in diesem Monat zu bezahlen. 

Das schreibt die Gewerkschaft Unia in einer Medienmitteilung. Man habe sich mit zwei Vertreterinnen der Yendi-Direktion getroffen. «Auch wenn Yendi bisher die Löhne und Sozialabgaben bezahlt hat, war die Direktion heute nicht in der Lage, die Auszahlung der April-Löhne zu garantieren.»

Ende noch diesen Monat

Die Unia schreibt weiter, dass das Ende des Betriebs vor Gericht wohl noch diesen Monat besiegelt werde. Bis dahin verlangt sie Massnahmen seitens Yendi für die Angestellten: Alle Verkaufseinnahmen müssten fortan den Mitarbeitern zugutekommen. Zudem müsste die Firma Lernende und Schwangere schützen.

Yendi betreibt rund hundert Verkaufsstellen mit gut 500 Mitarbeitenden in der ganzen Schweiz. (kst)

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