Bankgeheimnis verletzt?
Cembra Money Bank im Visier der Zürcher Justiz

Die Zürcher Justiz ermittelt gegen die Cembra Money Bank wegen mutmasslicher Verletzung des Bankgeheimnis. Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittwoch einen Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung».
Publiziert: 16.07.2014 um 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:35 Uhr

Bei der Staatsanwaltschaft III, die bei Wirtschaftsdelikten ermittelt, sei eine Meldung eingegangen, sagte die Sprecherin der Oberstaatsanwaltsschaft Corinne Bouvard in der NZZ. Es laufe ein Vorabklärungsverfahren, die Vorwürfe gegen die Bank würden geprüft.

Ende Mai hatte die SRF-Sendung Rundschau berichtet, die Cembra Money Bank (vormals GE Money Bank) habe einen Kreditvermittler mutmasslich jahrelang mit sensiblen Kundendaten versorgt. Auch die Eidg. Finanzmarktaufsicht (Finma) hatte sich in den Fall eingeschaltet.

Laut den Berichten bewahrte der Kreditvermittler jahrelang in seinem Büro in Zürich zehntausende Kundendaten auf. Mit den Daten soll er gezielt Kunden angeworben haben.

Im Jahr 2011 beendete die Cembra Money Bank die Beziehung zum Kreditvermittler, wie Bank-Sprecherin Brigitte Kaps auf Anfrage sagte. Darauf gelangte dieser mit einer noch hängigen Zivilklage ans Zürcher Handelsgericht.

Auch einzelne Mitarbeiter der involvierten Cembra Filiale an der Löwenstrasse in Zürich seien 2011 frühpensioniert oder versetzt worden, sagte Kaps weiter. Zum laufenden Verfahren wollte die Bank keine weiteren Angaben machen. (sda)

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