Rückgang verlangsamt
Postfinance verbessert 2019 Betriebsergebnis

Die Postfinance hat 2019 nach dem schwachen Vorjahr wieder etwas mehr verdient. Die Verbesserung der Gewinnzahlen war allerdings laut Angaben der Post vor allem auf Preisanpassungen bei den Finanzdienstleistungen und auf Marktwertschwankungen zurückzuführen.
Publiziert: 12.03.2020 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2020 um 11:41 Uhr
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Postfinance-Chef Hansruedi Köng kann ein besseres Betriebsergebnis im 2019 verkündent. (Archiv)
Foto: ANTHONY ANEX

Das Betriebsergebnis verbesserte sich im vergangenen Jahr laut den Angaben der Muttergesellschaft vom Donnerstag um 9 Prozent auf 240 Millionen Franken. Die Margen blieben auch weiterhin unter Druck und das Zinsergebnis werde sich weiter verschlechtern, warnte Postfinance-Chef Hansruedi Köng gleichzeitig. «Der Rückgang dürfte sich aber etwas verlangsamen.»

Die Erträge entwickelten sich 2019 rückläufig: Insgesamt sank der Betriebsertrag um 44 Millionen Franken auf 1,66 Milliarden Franken. Dabei litt die Post-Tochter unter der anhaltenden Tiefzinssituation. So habe der Zinsertrag gegenüber dem Vorjahr um 164 Millionen Franken abgenommen.

Die Postfinance könne die negativen Marktzinsen nicht mehr selbst tragen und gebe sie deshalb verstärkt an die Kunden weiter, wird Köng zitiert. Er gehe aktuell allerdings nicht davon aus, dass bei der Postfinance dereinst auch Kleinsparer eine Guthabengebühr bezahlen müssen. «Allerdings weiss niemand, wie die Welt in zwei, drei Jahren aussieht.»

Aufhebung des Kreditverbots

Erneut fordert die Postfinance eine Aufhebung des Kreditverbots. Klar sei eines, sagte Köng: Sollte sich das Parlament gegen die Aufhebung des Kreditverbots aussprechen, sei auch eine Teilprivatisierung vom Tisch. «Denn an einer Bank, die keine Kredite vergeben darf, wird sich niemand beteiligen.»

Die Muttergesellschaft Post hat für 2019 derweil einen Konzerngewinn von 255 Millionen Franken bekanntgeben, 149 Millionen Franken weniger als 2018. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 450 Millionen Franken um 11 Prozent tiefer als im Vorjahr. (SDA)

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