Bald gar nichts mehr?
Sparer erhalten noch weniger Zins

Sparkonti werfen seit Jahren kaum Rendite ab. Auch 2015 kommt die Zinswende nicht. Im Gegenteil: Die Erträge dürften noch mickriger werden.
Publiziert: 12.12.2014 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:26 Uhr
Von Guido Schätti

Grund sind fallende Preise und der steigende Druck auf den Franken. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erwartet 2015 eine negative Teuerung. Gegen den Aufwertungsdruck auf den Franken bringt SNB-Präsident Thomas Jordan nun gröberes Geschütz in Stellung: «Wir werden bei Bedarf unverzüglich weitere Massnahmen ergreifen und Negativzinsen einführen.»

Konkret wird die SNB in diesem Fall auf den Guthaben der Geschäftsbanken Gebühren erheben. Dadurch soll die Attraktivität des Frankens gemindert werden. Werden die Banken dem Beispiel folgen und den Kunden Negativzinsen abzwacken? Und werden im Gegenzug Kreditnehmer mit Zahlungen fürs Schuldenmachen belohnt?

Die Institute winken ab: «Die Migros Bank ist auf allfällige negative Zinsen vorbereitet», sagt Sprecher Urs Aeberli. Dass sie negative Zinsen bei Kundeneinlagen erhebe, sei aber ausgeschlossen. Und Schuldner könnten bestenfalls von null Prozent Zins profitieren. UBS, CS und Raiffeisen schliessen Negativzinsen ebenfalls aus.

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