Bald dampfts auch am Kiosk
Mega-Deal für Schweizer E-Zigi-Pionier

Bisher gibts die Schweizer E-Zigaretten nur in Spezialgeschäften und im Internet. Jetzt nimmt Kiosk-Betreiberin Valora die Produkte des Schweizer Unternehmers Stefan Meile ins Sortiment.
Publiziert: 16.07.2014 um 15:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:26 Uhr
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Das Modell Reevo Mini-S von Insmoke.
Foto: Keystone
Von Philipp Albrecht

Valora steht auf die elektronische Fluppe der Thurgauer Firma Insmoke. «Das neue Modell Reevo Mini-S wird ab 4. August in rund 300 K-Kiosk-Verkaufsstellen angeboten», bestätigt Valora-Sprecher Mladen Tomic auf Anfrage.

Für Insmoke Geschäftsführer Stefan Meile (28) ist das ein Riesenschritt: «Jetzt geben wir richtig Gas», sagt der Thurgauer. «Valora hat gemerkt, dass E-Zigaretten ein Zukunftsmarkt sind.»

Bislang konnte der grösste Schweizer Hersteller von elektronischen Zigaretten seine Geräte nur per Internet und in spezialisierten Tabakläden vertreiben. Doch die Nachfrage steigt weiter an, der Online-Vertrieb stösst an seine Grenzen.

Starterset für 49 Franken

Zum Verkaufsstart werden Hostessen die E-Zigis im Zürcher Sihlcity, im Walliseller Glattzentrum und in der Frauenfelder Innenstadt zum Probieren anbieten.

Das Set mit einer E-Zigi, einem Nachfüll-Liquid, zwei Ersatzköpfen und einem USB-Ladegerät kostet dann am Kiosk 49 Franken. Zusätzlich bieten die Verkaufsstellen Liquids in fünf verschiedenen Geschmacksrichtungen an.

Die Geräte werden nach Meiles Plänen in China hergestellt, die Liquids produziert er selber in Aadorf TG. Valora schätzt die Swissness: «Insmoke ist ein inländischer Partner mit einer Liquid-Produktion in der Schweiz und hoher Kompetenz. Wir kennen somit die gesamte Lieferkette und haben dadurch Transparenz auf der Beschaffungsseite», sagt Tomic.

Einsteigermodell seit 2011 im Sortiment

Zwar führt Valora bereits seit 2011 ein E-Zigi-Modell namens «E-inzig» im Sortiment. Dabei handelt es sich allerdings um ein Einsteigermodell, das wie eine Tabakzigarette aussieht und ohne Liquids läuft. Die Insmoke-Version hat deutlich mehr Leistung und produziert auch mehr Dampf.

Trotzdem will die Kiosk-Betreiberin daran festhalten: «Die Einführung der Insmoke-E-Zigaretten hat keinen Einfluss auf unsere Angebot der E-inzig Produkte», erklärt Tomic.

Im siebten Himmel ist Meile aber noch nicht. Ihm fehlt noch die Legalisierung von nikotinhaltigen Liquids. Die muss man nach wie vor im Ausland bestellen, weil sie in der Schweiz noch unter das Lebensmittelgesetz fallen. Derlei Produkte dürfen in der Schweiz kein Nikotin enthalten. Das Bundesamt für Gesundheit arbeitet im Moment an einer Anpassung.

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