Backwaren-Konzern wächst
Aryzta backt wieder mehr Brötchen

Der Backwarenkonzern Aryzta hat im dritten Quartal seines verschobenen Geschäftsjahres nach langer Durststrecke wieder zum Wachstum zurückgefunden. Für das Gesamtjahr gibt das Unternehmen dennoch keine Prognose ab.
Publiziert: 01.06.2021 um 09:37 Uhr
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Der Backwarenkonzern Aryzta ist nach turbulenten Monaten wieder auf Wachstumspfad. (Archivbild)
Foto: PETER ENDIG

Der Umsatz der fortgeführten Geschäfte betrug von Februar bis April 2021 361,4 Millionen Euro, was einer organischen Steigerung um 2,6 Prozent entspricht. Dabei ist der Verkauf des nordamerikanischen Geschäfts bereits herausgerechnet. Wird dieses mitgerechnet, beträgt der Gruppenumsatz 621,9 Millionen Euro und das organische Wachstum sogar 6,2 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Dabei entwickelte sich Aryzta im Rest der Welt stärker als im europäischen Markt. Dort wuchs das Unternehmen aus eigener Kraft um 0,6 Prozent. Dabei wirkten jedoch negative Währungseffekte auf den Umsatz, so dass dieser am Ende um 0,3 Prozent zurückging. In den anderen Regionen legte Aryzta mit 14,1 Prozent deutlich stärker, abzüglich Währungseffekte von -2,5 Prozent resultierte noch ein Wachstum um 11,6 Prozent.

Die Inflation treibt laut der Mitteilung die Preise für die Zutaten, die Aryzta für ihr Geschäft braucht. Molkereizutaten, Mehl und Verpackungen machten etwa die Hälfte der Rohstoffkosten von Aryztas gesamten Rohstoffeinkäufen aus, heisst es. Und alle diese Produkte erlebten aktuell eine erhebliche Preisinflation. In den kommenden Zeiten, in denen Verträge erneuert würden, seien deshalb «erhebliche Preisanpassungen» erforderlich, so das Unternehmen.

«Die Wiederaufnahme des organischen Wachstums unterstreichen die Fortschritte, die in kurzer Zeit erzielt wurden», erklärte Geschäftsführer Urs Jordi im Communiqué. Überhaupt sei man gut auf Kurs mit dem strategischen Plan, die Geschäftsstruktur zu vereinfachen, heisst es in der Mitteilung weiter. Gewinnzahlen veröffentlich Aryzta zum dritten Quartal nicht.

Aryzta hat ein äusserst bewegtes Jahr 2020 hinter sich: Der bereits angeschlagene Backwarenkonzern war durch die Coronakrise zusätzlich durchgeschüttelt worden. Darauf waren aktivistische Investoren bei der Firma eingestiegen. Die Grossaktionäre Veraison und Cobas installierten dann im letzten September eine neue Spitze im Verwaltungsrat, angeführt von Ex-Hiestand-Chef Urs Jordi, der das Unternehmen nun auch operativ führt. Die Zahlen für das Gesamtjahr (Anfang August 2020 bis Ende Juli 2021) legt das Unternehmen dann am 5. Oktober vor. (SDA)

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