AWD-Gründer als Juror in Vox-Startup-Show
Carsten Maschmeyer verspricht wieder Millionen

Lange war es ruhig um den früheren Swisslife-Verwaltungsrat und Gründer des einstigen Finanzdiensts AWD. Nun taucht Carsten Maschmeyer in einer Startup-Show des deutschen Privatsenders Vox wieder auf. Darin stellt der Selfmade-Unternehmer Millionen in Aussicht.
Publiziert: 23.08.2016 um 16:25 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:35 Uhr
1/2
Carsten Maschmeyer nimmt neu in der Jury der dritten Staffel der Startup-Show «Die Höhle des Löwen» Einsitz, die am 23. August 2016 auf Vox startet.
Foto: Imago
Andrea Hohendahl

Carsten Maschmeyer (57) ist «back in business»: Der Gründer des früheren Finanzdiensts AWD und Ex-Verwaltungsrat von Swisslife berät diesmal in einer TV-Show junge Unternehmer und solche, die es gerne möchten werden. Die dritte Staffel Startup-Show «Die Höhle des Löwen» startet heute auf Vox.

Maschmeyer ist einer dieser fünf Löwen – so werden die Juroren bezeichnet, die bei «Die Höhle des Löwen» Ideen als top oder Flop einstufen. 

Der TV-Trailer verspricht Momente mit viel Emotionen und einer üppigen Portion Spannung. Präsentiert wird allerlei. Zum Beispiel smarte Kugelschreiber, Software, aber auch Onlineshops für Dirndl. «Ich bin bereit, aus ihrer Idee eine 10-, 20- bis 30-Millionen-Umsatz-Firma zu machen», verspricht der Blondschopf der Kandidatin.

Carsten Maschmeyer rührt gerne mit der grossen Kelle an. Bis heute wird der gewiefte Selfmade-Unternehmer mit AWD in Verbindung gebracht. Der von ihm gegründete Finanzdienst brachte ihm fette Gewinne und Respekt ein.

Aber auch ein entsprechendes Image: Der Name AWD stand für dubiose Anlagemodelle, aufdringliche Berater und unrealistische Renditeversprechen. Manche Kunden, auch viele aus der Schweiz, verloren dabei viel Geld.

Als der smarte und wenig transparente Investor und Unternehmer genug Kohle mit AWD verdient hatte, verkaufte er im Jahr 2007 seinen  Finanzdienst an den Schweizer Versicherer Swisslife. Das spülte ihm noch einmal viele zusätzliche Millionen in seine Kassen. Und obendrein noch einen Sitz im Verwaltungsrat des Schweizer Versichererungs-Gruppe. Durch den Deal konnte Maschmeyer sogar einen Teil des Konzerns kontrollieren.

Die Liaison zwischen Maschmeyer und Swisslife war allerdings von kurzer Dauer. Der AWD-Kauf entpuppte sich als Flop. Swisslife musste einen dreistelligen Millionenbetrag abschreiben. Maschmeyer räumte in der Folge seinen Posten im Swisslife-Verwaltungsrat und stiess auch sein Aktienpaket ab.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.