Kann das Fruchtbarkeits-Armband auch Corona erkennen?
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Ava im Kampf gegen Covid-19
Kann das Fruchtbarkeits-Armband auch Corona erkennen?

Das Zürcher Start-up Ava stellt einen Zyklustracker her, der Frauen hilft, schwanger zu werden. Nun soll das Armband auch im Kampf gegen Corona eingesetzt werden.
Publiziert: 15.04.2020 um 13:54 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2020 um 17:37 Uhr
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Ava arbeitet zusammen mit Wissenschaftlern aus Liechtenstein an einer neuen Studie zur Früherkennung von Covid-19-Infizierungen.
Foto: Corbis via Getty Images

Der Ava Zyklustracker will nun auch Corona-Viren aufspüren. Zumindest ist das der Anspruch einer neuen Studie, die das Zürcher Start-up zusammen mit Wissenschaftlern aus Liechtenstein plant. Das labormedizinisches Zentrum Dr. Risch in Liechtenstein lädt 2000 Männer und Frauen aus dem Ländle auf freiwilliger Basis ein, an der sogenannten COVI-GAPP-Studie teilzunehmen.

Eigentlich wurde das Ava-Armband nur für Frauen entwickelt. Mithilfe der Messung von mehreren Parametern soll der Zyklus der Frau nachgebildet werden. Das Armband misst Werte wie Hauttemperatur und Puls- und Atemfrequenz im Schlaf. Nach dem Aufwachen kann die Frau das Armband mit ihrem Handy verbinden. Die gemessenen Daten werden in einen Algorithmus gespeist. Das Ergebnis: Die Frau kann einsehen, an welcher Stelle sie sich in ihrem Zyklus befindet.

Vom Fürstenhaus finanziert

In Zukunft soll das Armband auch eine Covid-19-Infizierung erkennen können. Finanziert wird die Studie hauptsächlich durch das Fürstenhaus und die Liechtensteinische Regierung. Erste Ergebnisse sind im Herbst zu erwarten. «Je grösser die Teilnehmerzahl, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse ausfallen», schreiben die Verantwortlichen in der Vorankündigung zur Studie.

«Wir ermutigen Forscher auf der ganzen Welt, unser Fruchtbarkeitsarmband zu verwenden», so Lea von Bidder (29), Mitbegründerin von Ava.

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