Der Ava Zyklustracker will nun auch Corona-Viren aufspüren. Zumindest ist das der Anspruch einer neuen Studie, die das Zürcher Start-up zusammen mit Wissenschaftlern aus Liechtenstein plant. Das labormedizinisches Zentrum Dr. Risch in Liechtenstein lädt 2000 Männer und Frauen aus dem Ländle auf freiwilliger Basis ein, an der sogenannten COVI-GAPP-Studie teilzunehmen.
Eigentlich wurde das Ava-Armband nur für Frauen entwickelt. Mithilfe der Messung von mehreren Parametern soll der Zyklus der Frau nachgebildet werden. Das Armband misst Werte wie Hauttemperatur und Puls- und Atemfrequenz im Schlaf. Nach dem Aufwachen kann die Frau das Armband mit ihrem Handy verbinden. Die gemessenen Daten werden in einen Algorithmus gespeist. Das Ergebnis: Die Frau kann einsehen, an welcher Stelle sie sich in ihrem Zyklus befindet.
Vom Fürstenhaus finanziert
In Zukunft soll das Armband auch eine Covid-19-Infizierung erkennen können. Finanziert wird die Studie hauptsächlich durch das Fürstenhaus und die Liechtensteinische Regierung. Erste Ergebnisse sind im Herbst zu erwarten. «Je grösser die Teilnehmerzahl, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse ausfallen», schreiben die Verantwortlichen in der Vorankündigung zur Studie.
«Wir ermutigen Forscher auf der ganzen Welt, unser Fruchtbarkeitsarmband zu verwenden», so Lea von Bidder (29), Mitbegründerin von Ava.