Ausgespielt am Schalter
Post zieht Glückslose und Lottoscheine aus dem Verkehr

Jetzt will die Post in ihren Filialen auch keine Glückslose und Lottoscheine mehr verkaufen. Sie sind zu wenig rentabel – wie die Telecom-Angebote, die in vielen Filialen bereits aus dem Sortiment genommen wurden.
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Postfilialen wurden über die letzten Jahre immer mehr zu Gemischtwarenläden.
Foto: Blick

Schluss mit dem Gemischtwarenladen. In den Post-Filialen gibt es nächstes Jahr keine Glückslose und Lottoscheine mehr. Der Verkauf von Lotterieprodukten könne nicht kostendeckend betrieben werden, begründet die Post in einem Schreiben, das der «Tages-Anzeiger» heute veröffentlichte.

Das ist ein herber Schlag für die Schweizerische Lotteriegesellschaft Swisslos, die mit ihren roten Lottowänden beim gelben Riesen Präsenz markierte. Definitiv ausgespielt sein soll Ende April 2020.

Groschenromane und Hundefutter

Der Verkauf von Artikeln wie Gorschenromanen, Plastikspielzeug oder Hundefutter, die nicht zum eigentlichen Post-Geschäft gehören, sollte dem defizitären Poststellennetz eigentlich Mehrumsätze bescheren. Offenbar war das der Profitabilität nicht nur förderlich.

Nun mistet die Post aus. Schon seit Ende 2018 hat die Post in 600 von rund 1200 Filialen die Telecomprodukte aus dem Sortiment genommen. Mehr Verkaufsglück sucht die Post bei anderen Angeboten wie der Vermittlung von Beratungsgesprächen mit der Krankenkasse Concordia. (gnc)

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