Bald werden die Flugbegleiter der Airline Emirates Brillen tragen. Es handelt sich hierbei aber nicht um ein Projekt zur Integration von Menschen mit Sehschwäche. Emirates will sich so – nach mässigen Zahlen – ein wenig Luft gegenüber anderen Airlines verschaffen.
«Wir könnten den Kundenservice gewaltig voranbringen», sagte Emirates-Digitalchef Christoph Müller (55) gegenüber Bloomberg.
Denn die Brillen für die Emirates-Crew sind keine gewöhnlichen Sehhilfen: Die Gläser sind durchsichtige Bildschirme, die dem Träger zusätzliche Informationen zum Beispiel über die Fluggäste anzeigen, die über das mit den Augen Wahrnehmbare hinausgehen. Augmented Reality (AR) heisst diese Technik im Fachjargon.
Swiss plant keine AR-Brillen für Stewardessen
Nur ein Blick könnte also bald reichen, und schon wüssten Flugbegleiter, wie ein Passagier heisst, worauf er allergisch ist und wie oft er wohin verreist. Laut Müller könnten auch bald Fluggäste solche Brillen bekommen, um sich etwa besser auf Flughäfen zurechtzufinden.
Bei der Swiss sind AR-Brillen für Flugbegleiter laut Sprecher Stefan Vasic nicht geplant. Für Produktpräsentationen sei diese Technik aber schon eingesetzt worden.