Auf Rekordtief
Zehnjährige Festhypotheken erstmals unter 1 Prozent gerutscht

Wer Offerten vergleicht und gut verhandelt, bekommt noch tiefere Hypothekarzinsen, heisst es beim Vergleichsdienst Comparis. Dessen Hypotheken-Barometer zeigt ein neues Rekordtief auf dem Schweizer Immo-Markt an.
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Wohneigentum ist weiterhin gefragt, melden Immobilien-Plattformen.
Foto: Keystone
Ulrich Rotzinger

Langfristige Hypothekarkredite sind für Schuldner so attraktiv wie noch nie. Die Zinssätze für zehnjährige Festhypotheken sind im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal nochmals gesunken. «Zehnjährige Festhypotheken haben Mitte August zum ersten Mal die ‹magische› 1-Prozent-Markte unterschritten», teilt der Vergleichsdienst Comparis mit.

Per Ende September kostete eine zehnjährige Festhypothek im Durchschnitt 1,05 Prozent. Das sind 5 Basispunkte weniger als noch Ende Juni 2019, wie der Vergleichsdienst in seinem neuen Hypotheken-Barometer feststellt. 

Auch mittelfristige Verschuldung günstiger

Der Richtsatz für fünfjährige Hypotheken ist derweil um 4 Basispunkte auf 0,91 Prozent gesunken. Zweijährige Hypotheken liegen mit 0,87 Prozent nur minimal unter dem Stand von vor drei Monaten.

Comparis-Experte Frédéric Papp streicht vor allem den Zinsrutsch bei den Zehnjährigen hervor. «Hypothekarnehmer können sich für eine geringen Aufschlag günstige Zinskonditionen langfristig sicher.» Wer Offerten vergleiche und gut verhandle, bekomme deutlich tiefere Hypothekarzinsen, weiss Papp.

Der Experte erwartet, dass die Hypozinsen nun nicht mehr gross fallen. «Die Hypothekarzinsen können nicht ins Bodenlose sinken, solange die Banken flächendeckend keine Negativzinsen auf Sparguthaben erheben», so Papp. Aber er sagt auch: «Günstig bleiben die Hypotheken noch lang.»

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