Katerstimmung bei den Aktionären von Anheuser-Busch (Inbev). Dem weltgrössten Bierbrauer machen hohe Rohstoffkosten und der starke Dollar zu schaffen. Der Brauer bekannter Marken wie Beck's, Budweiser, Corona und Stella Artois musste daher seine Gewinnprognosen zusammenstreichen.
Das gab er am Freitagmorgen vor Börsenöffnung bekannt. Die Aktionäre hatten schwer zu schlucken, als sie von der Gewinnwarnung erfuhren. Sie schickten die Bier-Aktie von Multimilliardär Jorge Lemann (80) auf Talfahrt.
18 Milliarden Franken Börsenwert futsch
Der Titel kostete am Donnerstag noch 82,85 Euro. Am Freitagmorgen nach Börsenöffnung sackte der Kurs bis auf 73,60 Euro ab. Ein Minus von über 11 Prozent. Ein Buchverlust für Lemanns Inbev-Börsenwert von 16 Milliarden Euro – das sind fast 18 Milliarden Franken.
Kein Wunder, dass hier einige Investoren schäumen.
Für Schlagzeilen in der Schweiz sorgte der in Rapperswil SG wohnhafte Multimilliardär im August. An einem Podium in Brasilien wetterte Lemann gegen Schweizer Rentner. Und zeigte damit, dass er sich mit den hiesigen Verhältnissen nicht so gut auskennt. (uro)