Demnach ist der Anteil der Menschen, die von zuhause aus arbeiten, in den meisten Ländern der Staatengemeinschaft deutlich in die Höhe geschnellt. Insgesamt hat sich der durchschnittliche Homeoffice-Anteil in den 20 untersuchten OECD-Staaten seit Beginn der Pandemie mehr als verdreifacht: Führten im Januar 2020 knapp 2,5 Prozent der Stellenanzeigen diese Option auf, waren es im April 2021 bereits 7,9 Prozent, wie es im Communiqué heisst.
Und trotz der darauf folgenden Lockerung der Lockdown-Massnahmen blieb der der durchschnittliche Anteil der Homeoffice-Anzeigen während dem ganzen Jahr 2021 hoch. Im September lag er europaweit mit 7,5 Prozent annähernd auf seinem Höchstwert. In der Schweiz betrug er zu diesem Zeitpunkt 7,08 Prozent. Aktuell liegt er hierzulande bei 7,2 Prozent.
Die Schweiz ist damit weniger homeofficefreundlich als etwa Polen (15,2%), Spanien (13,4%) oder Österreich (11,3%). Gar keine Lust, ihren Angestellten Homeoffice zu gewähren, haben japanische Arbeitgeber (0,01%). Und auch in Belgien (3,8%) oder Israel (3,9%) wird nur in wenigen Stellenanzeigen Homeoffice angeboten.
Nach Berufsgruppen sortiert, stieg die Zahl der Stellenanzeigen mit Homeoffice-Option fast überall an - besonders stark jedoch bei fachspezifischen Dienstleistungen. Beispielsweise erhöhte sich der durchschnittliche Anteil von Homeoffice-Anzeigen in Softwareentwicklung, Marketing und Informationsdesign um elf Prozentpunkte.
Manche Arbeiten lassen sich allerdings kaum von zuhause aus erledigen. So stieg der Anteil an Anzeigen mit Homeoffice-Option in den Bereichen Lebensmittelherstellung, Detailhandel, Transport, und Produktion um weniger als einen Prozentpunkt.
(SDA)