Schweizer arbeiten länger als sie müssten - und das oft ohne Gegenleistung. Das zeigt die jüngst erschienene Studie «Employee Insights Survey 2013» von Robert Walters.
61 Prozent der rund 200 befragten Schweizer Arbeitnehmer geben an, dass ihre geleistete Überzeit nicht vergütet würde. Im weltweiten Schnitt seien es nur 59 Prozent, schreibt «finews.ch».
Für die Arbeitnehmer ist das ein lohnendes Geschäft. 57 Prozent arbeitet zwischen 40 und 50 Stunden in der Woche, 35 Prozent gar mehr als 50 Stunden.
10 Minuten Mittagspause
Die meisten sparen sich die Zeit beim Mittagessen ein. Nur rund 22 Prozent nutzen die gesamte Pausenzeit aus. 63 Prozent der Befragten nehmen einen Teil der Mittagszeit in Anspruch. Jeder zehnte wirft für den Lunch sogar nur zehn Minuten auf.
Bislang scheint die Rechnung für die Arbeitnehmer aufzugehen, denn Schweizer scheuen die Arbeit nicht. Die meisten, das sind 35 Prozent der Befragten, gaben an «Herausforderungen anzunehmen und zu überwinden» sei der Schlüssel zur Zufriedenheit im Job.
Das könnte sich ändern. Immerhin jeder vierte findet eine gute Work-Life-Balance sei der wichtigere Faktor.
Neben der Schweiz befragten die Studienersteller rund 10'000 Berufsleute aus Belgien, Frankreich, Irland, Luxembourg, Niederlande, Spanien und den USA. (cst)