April-Inflation im Preischeck
Für welche Produkte du deutlich mehr zahlst – und wo du Geld sparst

Die Inflation in der Schweiz steigt wieder an. Viele Produkte sind teurer als im Vormonat März – vor allem die Preise für Gartenmöbel und Auslandreisen spüren den Frühling. Auch Lebensmittel sind wieder teurer.
Publiziert: 02.05.2024 um 11:20 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2024 um 18:14 Uhr
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Ein Treiber des Preisanstiegs: Pauschalreisen ins Ausland sind um 6,7 Prozent teuerer als im Vormonat.
Foto: Sven Thomann
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Überraschung bei den Inflationszahlen: Die Jahresteuerung ist im April auf 1,4 Prozent gestiegen. Prognosen deuteten eher auf eine Verharrung oder eine kleinere Zunahme der Inflation hin. Im März sank diese noch auf 1,0 Prozent.

Für die Schweizer Bevölkerung ist das keine gute Nachricht. Die meisten Produkte sind im Vergleich zum Vormonat teurer geworden.

Ausschlaggebend sind unter anderem Pauschalreisen ins Ausland – sie steigen um 6,7 Prozent. Die Preise für den Luftverkehr (3,4 Prozent) und fürs Benzin (3,1 Prozent) sind ebenfalls in die Höhe gegangen. 

Lebensmittel nur mit kleinem Anstieg

Nachdem Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im März noch um 0,4 Prozent gesunken sind, steigen sie jetzt wieder um 1,0 Prozent. Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken und Zucchetti sind um 4,8 Prozent, Trockenfrüchte und Nüsse um 4,6 Prozent teurer. 

Beim Olivenöl setzt sich der Trend der letzten Monate auch im April fort (+6,4 Prozent). Die Trockenheit in den Anbaugebieten verknappt dem beliebten Speiseveredler seit längerem das Angebot, was die Preise steigen lässt. Beim Schaumwein dürften die Korken weniger oft knallen, muss man im April für die Flasche doch 6,9 Prozent mehr zahlen als im Vormonat.

Ein weiterer Preistreiber sind die Gartenmöbel. Sie werden um 17,2 Prozent teurer. Vor allem bei den Frauen ist die Vorfreude auf den Modesommer getrübt. Obwohl Bekleidung und Schuhe insgesamt um 0,9 Prozent billiger geworden sind, steigen die Kosten für Damenkleider um 8,0 Prozent.

Unterkünfte in der Schweiz sind billiger

Immerhin: Einige Dienstleistungen kosten weniger – vor allem in der Hotellerie (–2,6 Prozent). Übernachtungen in der Parahotellerie, also für Ferienwohnungen, Jugendherbergen, Gruppenunterkünften oder auf Campingplätzen, sind sogar um 5,9 Prozent gesunken.

Insgesamt bestätigt aber auch ein Blick auf die Kerninflation, dass die Preisschraube ein wenig nach oben dreht. Denn auch wenn man die Teuerung von frischen und saisonalen Produkten, Energie und Treibstoffe bereinigt, steigt die Inflation um 0,4 Prozent im Vergleich zum März. 

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