In Japan wurden die SBB-Manager fündig. Damit ihnen die einstige Pünktlichkeit nicht verloren geht, wollen sie die Passagiere mit Markierungen auf dem Perron rascher in die Züge leiten. Wie es in der Tokioter U-Bahn schon seit langen funktioniert.
Doch das ist erst der Anfang. «Wir haben noch Einiges in petto, das wir probieren werden», sagt Michael Schürch, Leiter Bahnzugang, in der SRF-Sendung «Espresso».
Ampel in der Unterführung
Als nächstes könnten die SBB ihre Kunden bereits auf dem Weg zum Perron in die richtigen Bahnen lenken. «Wir wollen zum Beispiel Richtungstrennungen in Unterführungen testen», erklärt Schürch. An grossen Bahnhöfen könne man heute gut beobachten, «wie die Leute chaotisch durcheinanderlaufen».
Gelöst werden soll das Problem nicht mit physischen Abtrennungen, sondern «mit Beleuchtungen oder Ampelsystemen», wie Schürch sagt.
Weiter sinnieren die SBB über Anzeigetafeln, die den Passagieren zeigen sollen, in welchen Abteilen es noch genügend Platz hat. So soll verhindert werden, dass die Leute in bereits voll besetzte Wagons steigen. (alp)