Die Schweizer Autohändler mussten 2016 einen Rückgang von 324'783 verkauften Modellen auf 317'318 hinnehmen. Das ist ein Minus von gut zwei Prozent. Das gibt die Amag, mit knapp einem Drittel aller verkauften Fahrzeuge der grösste Importeur im Land, bekannt.
2015 hatten sich die Neuzulassungen noch auf Rekordniveau bewegt. Der Franken hatte sich im Vergleich zum Euro aufgewertet und Neuwagen wurden vergleichsweise günstig. Für 2016 hatte der Verband Auto-Schweiz deshalb schon mit einem Rückgang gerechnet.
VW dominiert
Das beliebteste Auto von Herr und Frau Schweizer bleibt mit rund 12'000 verkauften Neuwagen der VW Golf – er ist das schon zum 41. Mal. Knapp dahinter folgt der Skoda Octavia. VW führt – trotz Abgas-Skandal – auch bei den Marken: Die Wolfsburger verkauften 42'142 Einheiten und ist mit einem Marktanteil von 13,3 Prozent mit grossem Abstand Marktführer.
Platz zwei geht an BMW (7,8 Prozent), Bronze an Mercedes (7,5 Prozent). Dahinter folgt Skoda mit 6,6 Prozent. Noch nie verkauften die Tschechen hierzulande so viele Neuwagen wie die 21'060 im letzten Jahr.
Allradantrieb beliebter
Vor allem Autos mit einem Allradantrieb verkauften sich im vergangenen Jahr gut, wie die Statistik von Auto-Schweiz zeigt, die am Dienstag auf der Verbandswebseite aufgeschaltet wurde. 140'410 4x4-Autos wurden neu immatrikuliert, das sind 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg der Marktanteil dieser Autos von 40,4 auf 44,2 Prozent.
Auch Autos mit Alternativ-Antrieb waren beliebter, die Neuzulassungen stiegen um 11,5 Prozent, vor allem dank Mehrverkäufen von Hybridfahrzeugen. Dennoch bewegen sich die Verkäufe von Autos mit Hybrid-, Elektro- oder einem anderen alternativen Antrieb mit 15'020 noch auf tiefem Niveau. (sda/kst)