Am Dienstag beginnt die Swissbau in Basel
Digitaler, smarter, nachhaltiger

Die grösste Schweizer Baumesse zeigt, wie aus Industriebrachen blühende Wohnlandschaften werden.
Publiziert: 10.01.2020 um 23:21 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2020 um 11:46 Uhr
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An der Swissbau werden Maurer zeigen, wie sie ihr Handwerk beherrschen.
Foto: Keystone
Max Fischer

Digitale Smart Homes, Swiss Skills und Hightech auf Industriebrachen: Kommende Woche findet in Basel von Dienstag bis Samstag die Swissbau statt. Der mobile «Think Tank» bringt alle zwei Jahre Planungs-, Bau- und Immobilienfachleute und interessierte Besucher zusammen. Hier erfahren sie, wie die Bauwelt von morgen aussieht. Mit einer jährlichen Wertschöpfung von rund 35 Milliarden Franken ist die Schweizer Baubranche ein wirtschaftlich bedeutender Faktor.

Blühende Wohnlandschaften auf Industriebrachen

Im Fokus: Heute schon wohnen und arbeiten drei Viertel der Menschen in der Schweiz in Städten oder in der Agglomeration. Zur Verdichtung sollen Brachen anstelle unverbrauchten Baulands umgenutzt werden. Das Potenzial ist gross: Wüest Partner nennt über 700 Areale in der Schweiz, die aufgrund von Fläche und Gestaltungsoptionen attraktiv für eine Umnutzung sind. Eines ist das Schoren-Areal in Arlesheim bei Basel. Bis 2025 entsteht dort das «uptownBasel» als Kompetenzzentrum für die Industrie 4.0. Im Innovation Lab 2020 sieht man am Basler Beispiel Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Bau- und Immobilienwirtschaft.

Ganze Häuser können mit 3D-Druckern produziert werden. Mit Building Information Modeling (BIM) werden Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe von Software vernetzt. Sämtliche relevanten Bauwerksdaten werden digital modelliert, kombiniert und erfasst.

Bauen heisst anpacken: In Workshops und Präsentationen lernen Besucher, wie man dank durchgehend digitalem Energie- und Gebäudemanagement künftig nachhaltig bauen kann.

Die besten Maurer schwingen ihre Kellen

Verändern werden sich auch Geschäftsfelder und Berufsbilder. Künftig werden immer mehr Dienstleistungen bei Bauten und Infrastrukturen mit angeboten. Ein Vermieter könnte beispielsweise dafür sorgen, dass immer genug Essensvorräte im Haus sind. Oder dass bei Bedarf rasch Putz- oder Wartungsleistungen erbracht werden. Sensoren erfassen den Bedarf des Mieters.

Neue Technologien ermöglichen neue Berufe. Die grösste Herausforderung der Baubranche liegt im Bildungsbereich. Die Nachfrage nach höher qualifizierten Spezialisten wird grösser. Gleichzeitig muss die Berufslehre mit der technologischen Entwicklung Schritt halten. In Basel zeigen die besten Maurer, was sie mit Kelle und Mörtel drauf haben. Sie messen sich in den Halbfinals der Schweizer Meisterschaften. Wer dann auch im Final obenaus schwingt, reist an die World Skills 2021 nach Shanghai.

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