Altersvorsorge
Renten für Frauen bleiben auch in absehbarer Zeit tiefer

Frauen sind was Renten anbelangt oft im Nachteil: Sofern sie überhaupt eine Pensionskassen-Rente erhalten, ist diese im Durchschnitt klar tiefer als jene der Männer.
Publiziert: 10.12.2019 um 09:28 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2019 um 10:09 Uhr
Frauen bleiben bei Renten benachteiligt (Archivbild)
Foto: CHRISTOF SCHUERPF

Dieser «Gender Pension Gap» nehme zwar langsam ab, werde jedoch in absehbarer Zeit nicht verschwinden, teilte die Swiss Life am Dienstag mit.

In einer vom Versicherer durchgeführten Studie zum Thema Frauenrenten zeigt sich: Am grössten ist der Gender Pension Gap bei verheirateten Frauen. Viele litten darunter allerdings nur begrenzt, da sie ökonomisch mit ihren Ehepartnern eine Einheit bildeten. Direkter betroffen von der Problematik seien hingegen geschiedene Rentnerinnen.

Als vorsorgetechnisch besonders tückisch könne sich ein Konkubinatshaushalt erweisen, heisst es in der Studie. Vor allem für jene Frauen, die sich primär um die Kindererziehung kümmerten, sei die Situation im Alter oftmals schwierig. Zu einer tieferen Rentendifferenz trügen heute allerdings bereits viele kleinere Unternehmen mit einer teilzeitfreundlichen Anpassung des Koordinationsabzugs bei.

Insgesamt erhielten heutige Altersrentnerinnen in der Schweiz über alle drei Säulen hinweg im Durchschnitt etwa ein Drittel weniger Rente als Männer. Dabei stammten über 90 Prozent dieser Rentendifferenz aus der zweiten Säule der beruflichen Vorsorge.

(SDA)

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