Migros und Coop lassen abzählen: Beide Grossverteiler dosieren nun ganz genau, wie viele Kunden in den Läden einkaufen dürfen. Die Zahl ist begrenzt – eine Schutzmassnahme vor der Verbreitung des Coronavirus. Doch beim Dosier-System bleibt es nicht.
Coop stellt Kundinnen und Kunden per sofort die Gratis-Plastiksäckli für eine Alternativverwendung zur Verfügung, die normalerweise fürs Obst und Gemüse vorgesehen sind. Und zwar nicht um den Einkauf darin zu verstauen, «sondern als Hygienemassnahme für die Hände», wie Coop-Sprecherin Rebecca Veiga BLICK erklärt.
Dazu werde ein Ständer, wie er bei Früchten und Gemüse verwendet wird, im Eingangsbereich aufgestellt. Dies schweizweit in allen Coop-Supermärkten und Coop-City-Läden. Entsprechende Plakate würden auf die alternative Nutzung der Säckli hinweisen.
Kunden werden erfinderisch
Auf die Idee sei man gekommen, als man Kunden beim Posten beobachtet habe. Immer mehr hätten sich die Säckchen über die Hände gezogen, um nicht den Griff des Einkaufskorbs oder die Stange des Einkaufswagens berühren zu müssen, so Veiga.
Die Aktion reihe sich ein zu diversen anderen Massnahmen. Zusätzlich haben alle Coop-Mitarbeitenden in den Verkaufsstellen Zugang zu Desinfektionsmittel. «Für die Kundinnen und Kunden haben wir Handdesinfektionsmittel aufgestellt», sagt Veiga weiter.
Die tägliche Reinigung in den Filialen sei intensiviert worden. Zu dieser gehören beispielsweise auch die Self-Checkout-Kassen, Kassenterminals und Einkaufswagen. Die Kassenmitarbeitenden sind schweizweit seit kurzem mit Plexiglasscheiben geschützt. (uro)