Airbus hat ihn schon getestet
Nach den Autos kommen jetzt die Elektro-Flieger

Airbus tüftelt an Regionalflugzeugen mit Hybrid-Antrieb. Heute führte der Hersteller seine neue Wunderwaffe erstmals öffentlich vor.
Publiziert: 25.04.2014 um 17:30 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:49 Uhr
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35 Minuten schafft er es schon ohne Kersosen und nur mit Batterie.

Am Freitag hat Airbus in Frankreich eine Propellermaschine vorgestellt, die ihre Energie ausschliesslich aus Batterien bezieht.

Der knapp sieben Meter lange Zweisitzer soll von 2017 an in einem neuen Werk am Flughafen der südfranzösischen Stadt Bordeaux gebaut und unter anderem zum Training oder Kunstflug genutzt werden können. Eine Maschine mit vier Plätzen ist in Planung.

Seinen Jungfernflug hatte das bis zu 220 km/h schnelle Elektroflugzeug bereits am 11. März.

Zudem will der Luftfahrtkonzern auch kleinere Regionalflugzeuge mit Hybrid-Antrieb entwickeln. Ziel sei eine Maschine mit 70 bis 90 Sitzen, die «voll elektrisch» starte und lande, sagte Technikchef Jean Botti.

«Das wird uns jetzt die nächsten 15 bis 20 Jahre beschäftigen.» Es gehe nicht darum, grössere Flugzeuge elektrisch anzutreiben oder zu ersetzen. «Wir wollen überhaupt keine Schadstoffemissionen mehr haben und überhaupt keinen Lärmpegel mehr», sagte Botti. 

Im Moment fliege die «E-Fan» genannte Maschine 35 Minuten im Batteriebetrieb, Ziel sei eine Stunde. Danach soll eine Version mit drei Stunden Flugzeit entwickelt werden. Ein Problem sind noch die schweren Lithium-Polymer-Akkus.

Airbus schaue sich Elektroautos an, «um von ihnen etwas zu lernen». Botti rechnet damit, dass die Produktion Ende 2017 laufen wird. Einen Prototypen für den Hybrid-Regionalflieger wünsche er sich für 2030.

Gebaut werden sollen die neuen Flugzeuge in Bordeaux von einer Tochter namens VoltAir, die Airbus vor der Sommerpause gründen will.

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