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70 Mio. für mehr Effizienz
Post investiert in neue Sortieranlage wegen Päckli-Boom

Die Flut von Kleinmengen aus China bringt die Post an ihre Grenzen. Eine neue Sortieranlage soll helfen, die Bearbeitung der Kleinsendungen um 60 Prozent effizienter zu machen. Dafür investiert die Post 70 Millionen Franken.
Publiziert: 07.03.2019 um 19:27 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2019 um 07:34 Uhr
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Solche Kleinsendungen aus China bedeuten für die Post einen Mehraufwand.
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Ulrich Rotzinger

Die Flut von Kleinsendungen aus Asien reisst nicht ab. Gestern berichtete der BLICK über die Tricks der China-Shops, mit denen Aliexpress, Wish und Co. die Schweizer Mehrwertsteuer umgehen. Dem Bund entgehen so Steuereinnahmen von 50 Millionen Franken jährlich.

Die China-Shops sorgten gestern ebenfalls für Gesprächsstoff an der Jahreskonferenz der Post in Bern. Die Millionen Kleinsendungen, die die Schweiz jährlich erreichen, sind mehrheitlich nicht nur falsch deklariert. Sie sind auch nicht vorschriftsmässig etikettiert, die Waren sind zum Teil nicht zertifiziert. 

Ab 2020 in Betrieb

Der Boom der China-Päckli bereitet der Post Mehrarbeit. «Die Brief- und Kleinwarensendungen sind teilweise auch unförmig und müssen daher heute noch manuell verarbeitet werden», sagt Post-Sprecher François Furer.

Daher investiere der Konzern 70 Millionen Franken in eine hochmoderne Sortieranlage im Briefzentrum Zürich-Mülligen. Diese geht im Frühjahr 2020 in Betrieb. «Mit der neuen Anlage verdoppelt sich die Sortierkapazität, gleichzeitig steigt die Effizienz um rund 60 Prozent», sagt Furer. 

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