Die noble Goldküstengemeinde Meilen ZH greift Corona-gebeutelten Gewerblern finanziell unter die Arme. Egal, ob Inserate, Ballone oder bedruckte Kugelschreiber: Geschäfte, die im zweiten Lockdown schliessen mussten, können ihre Werbeaktionen nun der Gemeinde verrechnen. Das berichtet die «Zürichsee-Zeitung».
Der Meilemer Gemeinderat will ein Zeichen der Solidarität setzen. Er will die Vielfalt des lokalen Gewerbes in der Gemeinde erhalten und hat total 50'000 Franken gesprochen, um das Gewerbe zu unterstützen. Denn noch immer essen Geschäfte, die auf Laufkundschaft angewiesen sind, hartes Brot. Sie müssen erhebliche Umsatzeinbussen verzeichnen.
1000 Franken für Werbung
Non-Food-Betriebe wie private Fitnesscenter, Kleiderläden oder Reisebüros, die während des zweiten Lockdown Anfang dieses Jahres dicht machen mussten, bekommen von der Gemeinde eine Unterstützung von bis zu 1000 Franken. 40 Firmen kommen in diesen Genuss.
Eine Bedingung gibt es aber. «Man kann uns jetzt nicht einfach seine Stromrechnung zuschicken», sagt Gemeindeschreiber Didier Mayenzet zur «Zürichsee-Zeitung». Der Tausender muss für Marketingmassnahmen wie für das Schalten von Inseraten, das Erstellen von Firmenporträts oder Kundengeschenke eingesetzt werden. «So geht das Geld wieder in die Wirtschaft und kurbelt im besten Fall das lokale Gewerbe weiter an.» (pbe)