Hier entstehen sieben Produktionshallen und 35'000 m2 Bürofläche
0:57
Industrie 4.0 in Basel:Hier entstehen 35'000 m2 Bürofläche

2000 neue Stellen, 50 Firmen
Das ist die grösste Baustelle der Nordwestschweiz

In Arlesheim BL wird an der Industrie der Zukunft gearbeitet. Derzeit tut sich eine Mega-Baustelle auf. Bis 2025 soll dort ein Kompetenzzentrum entstehen, das Platz für 50 Firmen hat. Investitionen von einer halben Milliarde Franken fliessen in das Projekt.
Publiziert: 07.06.2019 um 14:00 Uhr
|
Aktualisiert: 07.06.2019 um 14:23 Uhr
1/10
So soll es in Arlesheim BL mal aussehen, wenn die Bauarbeiten zum Kompetenzzentrum Industrie 4.0 beendet sind.
Julia Fritsche

Jetzt ist es eine riesige Baustelle - die grösste der ganzen Nordwestschweiz. In Zukunft wird das Areal Uptown Basel in Arlesheim BL rund 2000 neue Arbeitsplätze bieten. Ein Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 auf 70'000 Quadratmetern. Zum Vergleich: Die Fläche von Uptown Basel ist halb so gross wie die Mega-Baustelle The Circle am Flughafen Zürich.

Im Baselbiet werden 50 Unternehmen aus den Bereichen IT und dem Internet der Dinge an Zukunftsprojekten arbeiten. Unter anderen an Roboter-Technologie und 3-D-Druck.

Die Bauarbeiten dafür laufen bereits. Heute Freitag nun fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Unter den rund 100 geladenen Gästen war auch einige Polit-Prominenz. Die Regierungsräte Sabine Pegoraro und Thomas Weber reisten an. Letzterer sprach von einem Quantensprung für die Entwicklung der Baselbieter Industrie.

Einst Lokomotiven, bald Roboter

Einen Bogen zur Vergangenheit schloss Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP, BL). «Ein weiteres Stück Industriegeschichte, das geschrieben wird», sagte die Politikerin zum Grossprojekt. Einst nämlich baute die Elektrizitätsgesellschaft Alioth (später BBC und dann ABB) hier Lokomotiven für die SBB. Lange lag das ehemalige ABB- oder Schoren-Areal später brach, bis ab 2011 die ersten Schritte zur Wiederbelebung starteten. 

Hinter dem Kompetenzzentrum steht Thomas Staehelin, langjähriger Präsident der Handelskammer beider Basel. Sein Family Office investiert 400 bis 500 Millionen Franken ins Uptown-Basel-Areal, schreiben die Projektverantwortlichen in ihrer Medienmitteilung.

Er hat grosse Erwartungen ans Projekt: «Wir wollen Innovationsprozesse anregen und damit die Entwicklung unseres Areals sorgfältig steuern. Wir verstehen uns als Impulsgeber und schaffen Platz für Unternehmen, welche die Industrie der Zukunft gemeinsam prägen wollen.» 

Ab 2020 gehts los

Bereits stehen die ersten Mieter bereit mit dem IT-Konzern Axians und der Unternehmensgruppe Bouygues, die unter anderem in der Telekommunikation tätig ist. Einziehen werden sie frühestens Ende 2020. Dann soll der erste Ausbauschritt geschafft sein.

Bis 2025 werden insgesamt sieben Produktionshallen und 35'000 Quadratmeter Bürofläche entstehen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.