Jetzt ist es eine riesige Baustelle - die grösste der ganzen Nordwestschweiz. In Zukunft wird das Areal Uptown Basel in Arlesheim BL rund 2000 neue Arbeitsplätze bieten. Ein Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 auf 70'000 Quadratmetern. Zum Vergleich: Die Fläche von Uptown Basel ist halb so gross wie die Mega-Baustelle The Circle am Flughafen Zürich.
Im Baselbiet werden 50 Unternehmen aus den Bereichen IT und dem Internet der Dinge an Zukunftsprojekten arbeiten. Unter anderen an Roboter-Technologie und 3-D-Druck.
Die Bauarbeiten dafür laufen bereits. Heute Freitag nun fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Unter den rund 100 geladenen Gästen war auch einige Polit-Prominenz. Die Regierungsräte Sabine Pegoraro und Thomas Weber reisten an. Letzterer sprach von einem Quantensprung für die Entwicklung der Baselbieter Industrie.
Einst Lokomotiven, bald Roboter
Einen Bogen zur Vergangenheit schloss Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP, BL). «Ein weiteres Stück Industriegeschichte, das geschrieben wird», sagte die Politikerin zum Grossprojekt. Einst nämlich baute die Elektrizitätsgesellschaft Alioth (später BBC und dann ABB) hier Lokomotiven für die SBB. Lange lag das ehemalige ABB- oder Schoren-Areal später brach, bis ab 2011 die ersten Schritte zur Wiederbelebung starteten.
Hinter dem Kompetenzzentrum steht Thomas Staehelin, langjähriger Präsident der Handelskammer beider Basel. Sein Family Office investiert 400 bis 500 Millionen Franken ins Uptown-Basel-Areal, schreiben die Projektverantwortlichen in ihrer Medienmitteilung.
Er hat grosse Erwartungen ans Projekt: «Wir wollen Innovationsprozesse anregen und damit die Entwicklung unseres Areals sorgfältig steuern. Wir verstehen uns als Impulsgeber und schaffen Platz für Unternehmen, welche die Industrie der Zukunft gemeinsam prägen wollen.»
Ab 2020 gehts los
Bereits stehen die ersten Mieter bereit mit dem IT-Konzern Axians und der Unternehmensgruppe Bouygues, die unter anderem in der Telekommunikation tätig ist. Einziehen werden sie frühestens Ende 2020. Dann soll der erste Ausbauschritt geschafft sein.
Bis 2025 werden insgesamt sieben Produktionshallen und 35'000 Quadratmeter Bürofläche entstehen.