Viel Geld fürs Nichtstun. Ex-Yahoo-Manager Henrique de Castro machte seinen Job gerade einmal 15 Monate lang. Dafür kriegt er nun eine Abfindung in der Höhe von 57,96 Millionen Dollar. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Börsenpflichtmeldung des US-Internetriesen hervor.
De Castro war im Oktober 2012 von Konkurrent Google zu Yahoo gestossen. Die Ernennung des umstrittenen Managers zu ihrem Stellvertreter und Verantwortlichen für das Tagesgeschäft war eine der ersten Amtshandlungen von Yahoo-Chefin Marissa Mayer (38).
Eineinhalb Jahre später, im Januar 2014, stellte Mayer ihre Nummer zwei wieder vor die Türe. Nach Ansicht der Yahoo-Frontfrau hat er ihre Pläne zur Belebung des Anzeigengeschäfts nicht richtig umgesetzt.
De Castro toppt bei der Abfindung pro geleisteten Arbeitstag sogar die Nummer Eins
Mit seiner irren Abfindung gehört de Castro zu den Spitzen-Abkassierern. Umgerechnet kriegt der Portugiese für jeden geleisteten Arbeitstag rund 178'000 Dollar.
Das toppt nicht einmal John Francis Welch Junior (78). Der Ex-Boss von General Electric erhielt laut dem US-Magazin Forbes die bislang höchste registrierte Abfindung.
Als Welch Junior 2001 nach rund 20 Jahren die Firmenleitung des US-Mischkonzerns abgab, kassierte er eine Abfindung von 417 Millionen Dollar. Das sind rund 78'000 US-Dollar pro Arbeitstag. (cst)