Auch Ermotti betroffen
Hacker stellen Daten von 130'000 UBS-Angestellten ins Darknet

Nach einem Hackerangriff auf den Zuger Beschaffungsdienstleister Chain IQ sind einem Medienbericht zufolge Daten mit Informationen zu 130'000 UBS-Mitarbeitenden im Darknet veröffentlicht worden. Auch CEO Sergio Ermotti ist betroffen.
Publiziert: 07:35 Uhr
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Aktualisiert: 08:53 Uhr
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Die UBS und auch Chef Sergio Ermotti ist von einem Hackerangriff betroffen.
Foto: KEYSTONE

Darum gehts

  • Hackerangriff auf Chain IQ betrifft 130'000 UBS-Mitarbeitende
  • Telefonnummer von CEO Sergio Ermotti im Darknet gefunden
  • Über 1,9 Millionen Dateien und 910 Gigabyte Daten entwendet
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Ein Hackerangriff auf den Zuger Beschaffungsdienstleister Chain IQ – ein Spin-off der UBS – hat weitreichende Folgen: Laut einem Bericht der Westschweizer Zeitung «Le Temps» sind persönliche Daten von rund 130'000 UBS-Mitarbeitenden im Darknet gelandet. Auch CEO Sergio Ermotti (65) hat es erwischt! Seine interne Telefonnummer ist im Darknet einsehbar, die von extern allerdings nicht anwählbar ist, wie Chain IQ klarstellt.

Die Attacke, die von der Ransomware-Gruppe Worldleaks stammt, wurde letzte Woche publik. Sie traf nicht nur Chain IQ, sondern auch 19 weitere Firmen. Die Hacker geben an, insgesamt über 1,9 Millionen Dateien mit knapp 910 Gigabyte an Daten entwendet zu haben. Zu den veröffentlichten Informationen zählt auch ein separates File mit über 230'000 Rechnungspositionen der Genfer Bank Pictet. Kundeninformationen seien gemäss Bericht nicht enthalten.

Chain IQ hat inzwischen reagiert, die Behörden informiert und betroffene Geschäftskunden alarmiert. Das 2013 als Spin-off der UBS gegründete Unternehmen mit Sitz in Baar betreibt weitere Büros in Europa, Asien und den USA. In der Schweiz gehören neben der UBS auch Manor und Implenia zu den Kunden.

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