Situation falsch eingeschätzt
SRF Meteo verschlief Rekord-Gewitter

Hätten viele Schäden verhindert werden können? Nach dem Gewitter gibt es Knatsch zwischen den Wetterfröschen.
Publiziert: 05.05.2013 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:09 Uhr
SRF-Meteorologe Thomas Bucheli kontert die Vorwürfe von Wetterfrosch Peter Wick von MeteoNews.
Foto: SRF/Oscar Alessio
Von Sarah Weber

«SRF Meteo und der nationale Wetteralarm haben ein weiteres Mal versagt», so Peter Wick von MeteoNews. «Es ist unerklärlich, warum die Meteorologen nicht Alarm auslösten. Die Leute wären auf das Unwetter besser vorbereitet gewesen.»

Und auf Facebook doppelt Wick nach: «Lieber Bundesrat Alain Berset, auch auf der von Ihnen so toll vertwitterten App war nichts und wieder nichts drauf.»

Der Wetteralarm kam bereits 1999 beim Sturm Lothar in die Kritik. Die App entwickelte man später, damit die Warnungen die Leute schneller erreichen. Thomas Bucheli von SRF Meteo kontert: «Wir haben den Wetteralarm sehr wohl ausgelöst! Allerdings nicht für die Re-gion Zürich. Da haben wir die Situation tatsächlich falsch ein­geschätzt.» Er schiesst zurück: «Wick hat auch erst auf dem Höhepunkt des Unwetters eine Regenwarnung gemacht. Das bringt nichts mehr.»

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