Am 11. November – vor fast sieben Wochen – schneite es zum letzten Mal richtig. Bis zu einem Meter Schnee gab es in den Bergen. Doch der Föhn und stabiles Hochdruckwetter liessen fast alles wieder dahinschmelzen.
Das Resultat: Die Weihnachten waren grün. Auch in den Bergen. Nur Kunstschneebahnen deuteten darauf hin, dass eigentlich Winter ist. So wenig Schnee hatte es an Weihnachten seit Jahren nicht mehr. In einigen Regionen war der Dezember in der Schweiz so trocken wie noch nie.
Im Moment sorgt Hoch Yörn für Sonnenschein und hohe Temperaturen über dem Nebel. Yörn ist so stark, dass jegliche Störungen, die Niederschläge bringen könnten, daran abprallen.
Doch die Tage von Yörn sind gezählt. «Gestern hatte das Hoch seinen Höhepunkt, nun schwächt es sich langsam ab», sagt Cédric Sütterlin von Meteonews zu BLICK.
Am Montagabend kommt die erste Kaltfront von den britischen Inseln in die Schweiz. «In den Bergen gibt es fünf bis zehn Zentimeter Schnee. Es ist durchaus möglich, dass es bis ins Flachland Flocken gibt. Dort bleibt der Schnee aber nicht liegen. Erst ab etwa 600 Meter könnte es ein Schäumchen geben», sagt Meteorologe Sütterlin.
Die zweite Störung könnte am Mittwoch kommen. Doch der grosse Wintereinbruch ist nicht zu erwarten. «Die Luft aus dem Norden ist einigermassen feucht. Aber es wird nicht nachhaltig feuchte Luft in die Schweiz geführt», sagt Sütterlin.
Wie es danach aussieht, ist noch unklar. Wann der Winter richtig einschlägt, können die Meteorologen nicht sagen.
Noch hat er ein bisschen Zeit. Doch bereits in einem Monat beginnen in einzelnen Kantonen die Sportferien. Bis dahin wünschen sich nicht nur die Skigebiete eine richtige Ladung Schnee. (sas)