Meteorologen rechnen am Nachmittag mit rutschigen Strassen
Darum droht jetzt Blitzeis

Es wird wieder wärmer – und damit gefährlicher. Denn steigen die Temperaturen, steigt auch die Glatteisgefahr. Eisig wirds besonders am Jurasüdfuss und in der Ostschweiz.
Publiziert: 15.02.2018 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:35 Uhr
Jan Krumnacker
Steigende Temperaturen und Niederschläge: eine gefährliche Mischung. Auf den Strassen bildet sich Blitzeis.
Foto: AP

Vorsicht Blitzeis! Im Verlauf des Tages könnte es heute in vielen Teilen der Schweiz gefährlich rutschig werden. 

Grund dafür sind steigende Temperaturen nach dem bitterkalten Start in die Woche. «Milde Luftmassen in den höheren Lagen führen dazu, dass die Schneefallgrenze heute steigt», erklärt Cédric Sütterlin vom Wetterdienst Meteo News. «Wenn Regentropfen auf den noch eiskalten Boden fallen, gefrieren sie sofort, und es bildet sich Glatteis.»

Am grössten sei die Wahrscheinlichkeit für Glatteis heute am Jurasüdfuss und in der Ostschweiz, sagt der Meteorologe. «Aber auch im Mittelland und der Region Zürich kann sich eine Eisschicht auf dem Boden bilden.» Besonders gross ist die Gefahr von Blitzeis an exponierten Lagen wie Brücken oder auf wenig befahrenen Strassen.

Kritische Situation am Nachmittag

Gefrierender Regen führt enorm schnell zu Glätte. Das könnte viele Autofahrer überraschen. Auch die Winterdienste sind in dieser Situation besonders gefordert. «Bei Blitzeis streuen wir jeweils präventiv Salz auf die Strassen», sagt Thomas Maag, Mediensprecher der Baudirektion des Kantons Zürich. Dabei müsse man aufpassen, dass nicht zu früh begonnen wird. «Sonst kann das Streusalz austrocknen.» Das verringere die Wirkung. 

Am meisten auf der Hut sein müsse man am frühen Nachmittag, sagt Meteorologe Sütterlin. «Die Temperaturen werden gegen Abend weiter ansteigen. Dann sollte sich die Lage auf den Strassen beruhigen.»

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