Die Deutschschweizer können gemäss Meteo Schweiz in den Monaten April bis Juni im Schnitt mit Temperaturen über 13,5 Grad rechnen. Das langjährige Mittel liegt bei unter 12,9 Grad.
Für die Westschweiz prognostiziert der Wetterdienst eine Durchschnittstemperatur von mehr als 14 Grad, die Sonnenstube Tessin kann sogar mit über 16 Grad rechnen. Ein Fröstelfrühling dürfte uns erspart bleiben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Durchschnittstemperatur in der Deutschschweiz unter 12,5 Grad fällt, liegt bei nahezu null.
Klimatologe Stephan Baader sagt: «Unsere Modellberechnungen zeigen, dass die Temperaturen in den kommenden Monaten mit hoher Wahrscheinlichkeit über dem langjährigen Durchschnitt liegen werden.»
Schweiz bei Langzeitprognose führend
Doch wie können die Wetterfrösche eine Prognose für eine ganze Saison abgeben, wenn zuweilen nicht einmal die Vorhersagen für die nächsten Tage zutreffen? Indem sie nicht Einzelereignisse, sondern das mittlere Wettergeschehen, das Klima, berechnen.
Dabei lassen sie zahlreiche Daten von global verteilten Meeresbojen, Flugzeugen und Bodenstationen einfliessen. Die Resultate werden dann mit langjährigen Messungen abgeglichen. Die Langzeitprognose ist eine noch junge Disziplin in der Klimaforschung. Die Schweiz ist eines der führenden Länder Europas.
Weniger Freude an den frühlingshaften Temperaturen dürften Allergiker haben. Nach dem Hasel lässt ab jetzt bis im Mai die Birke ihre Pollen fliegen – früher als üblich.