Shaun White Superstar! Auf dem Snowboard hat der Amerikaner alles gewonnen. Die Highlights: Olympia-Gold 2006 und 2010 in der Halfpipe. Mit Sponsoren-Einnahmen von rund sieben Millionen Franken pro Jahr ist White (26) der bestverdienende Wintersportler der Welt.
Was kaum einer weiss: White baut längst an seiner Karriere nach dem Sport. Seit Kurzem ist er Mitglied der Indie-Rock-Band Bad Things. Seiner Band.
Anfang August der grosse Coup: Bad Things mit Lead-Gitarrist White darf beim Lollapalooza Festival in Chicago unverhofft auf der grossen Bühne ran. Weil der Schock-Rapper Death Grips nicht auftaucht. «Zum Glück wusste ich nicht eher davon», sagt White dem «Rolling Stone Magazine». Zu nervös wäre er gewesen.
Im Oktober soll das Debüt-Album erscheinen. Zehn Wochen schwitzte White im Studio statt im Kraftraum. Und das im Sommer vor Olympia! White: «Ich snowboarde, seit ich sechs Jahre alt bin, wurde mit 13 Profi. Damit der Spass nicht verloren geht, brauche ich Pausen.»
Also ging er mit seinen Band-Kumpels gleich noch auf eine kleine US-Tournee. «Wenn die Tour zu Ende ist, gehe ich direkt nach Neuseeland und beginne mit dem Training für die Olympischen Spiele in Sotschi.»
Die Tour ist zu Ende, White in Neuseeland. Und gestern passierts: erstes Training für den Slopestyle-Weltcup in Cardrona. White stürzt heftig, verknackst sich den Fuss.
Wie schlimm die Verletzung ist, ist auch auf Nachfrage beim Veranstalter nicht zu erfahren. Ist der Olympia-Start in Gefahr? Sicher ist, dass es ein herber Rückschlag ist für Iouri Podladtchikovs härtesten Gegner im Kampf um olympisches Gold.