Seit etwas mehr als zwei Wochen liegt Skispringer Lukas Müller (23) im Spital in Graz. Der junge Österreicher hatte sich Mitte Januar im Training zur Skiflug-WM am Kulm bei einem Sturz den sechsten und siebten Halswirbel gebrochen.
Die harte Diagnose der Ärzte: inkomplette Querschnittslähmung. Zuletzt konnte Müller allerdings seine Beine wieder etwas spüren.
Im langen Kampf zurück erhält Müller am Sonntag Mut von Landsfrau Kira Grünberg (22). Die ehemalige Stabhochspringerin brach sich letzten Sommer im Training einen Halswirbel und ist seither gelähmt im Rollstuhl.
Grünberg stattet Müller einen Überraschungsbesuch ab. Auf Facebook schreibt sie später: «Super, dass du so cool drauf bist, Lukas Müller. War voll nett bei dir.»
Müller ist glücklich über den moralischen Zuspruch und schreibt seinerseits: «Es ist unglaublich zu sehen, was du geschafft hast, obwohl deine Verletzung nochmal komplizierter ist als meine. Vielen Dank für deinen Besuch, dich so zu sehen, motiviert mich auch, alles zu geben. Bleib weiter so stark.»
Der Skispringer wird später ebenfalls wie Grünberg seine Reha im Zentrum in Bad Häring fortsetzen. (rib)